Es wird tief geschossen bei der John Deere Classic der PGA Tour. Titelverteidiger Sepp Straka startete mit einer 66er Runde und liegt trotzdem nur auf Platz 27, während der Führende Hayden Springer den vierten Juli mit einem ganz eigenen Feuerwerk feierte: einer 59er Runde und damit dem Platzrekord nur einstellt.
PGA Tour: Mit Eagle-Birdie-Finish zur 59
Springer ist erst seit diesem Jahr auf der PGA Tour unterwegs und darf sich schon zu einem elitären Kreis an Spielern zählen, die eine Runde mit weniger als 60 Schlägen beendet haben. Insgesamt gab es 14 Runden unter 60, 13 inklusive Springer mit einer 59 und Jim Furyk mit einer 58er Runde. Springer begann mit einem Eagle an Loch 2 und legte sechs Birdies allein auf der Front Nine nach. Auf der Back Nine versiegte das Birdie-Feuerwerk dann ein wenig. Erst auf der 15 gewann er einen Schlag zur neun unter Par, da wurde es mit der Aussicht auf die 59 schon knapp. Aber mit einem Eagle-Hole-out an der 17 hielt er die Chancen am Leben und machte mit einem Birdie an der 18 das seltene Ergebnis perfekt.
"Das ist etwas, wovon man träumt, oder? Wir alle wollen rausgehen und die 59 schießen", sagte Springer nach seiner Runde. "Man hat nie wirklich - ich weiß nicht, wie viele Chancen ich jemals wieder bekommen werde. Es durchzuziehen und diesen Schlag auf der 17 einzulochen und mir selbst einen Putt zu ermöglichen und den Putt auf der 18 zu machen, war etwas ganz Besonderes."
Bereits 2010 gelang Paul Goydos eine 59er Runde bei der John Deere Classic, da wurde der Platz aber als ein Par 70 gespielt.
An impressive stamp on the resume for his rookie year 📝
Inside Hayden Springer's historic 59 @JDClassic. pic.twitter.com/areZCgBauw
— PGA TOUR (@PGATOUR) July 4, 2024
Sepp Straka mit besserem Auftakt als im vergangenen Jahr
Der TPC Deere Run ist einer der Plätze an denen traditionell tiefe Scores fallen. Titelverteidiger Sepp Straka hatte im vergangenen Jahr mit 21 Schlägen unter Par gewonnen. In diesem Jahr scheinen die Profis aber noch mal einen draufzulegen mit einigen tiefen 60er Scores zum Beginn. Straka liegt mit seinen fünf Schlägen unter Par damit nach der ersten Runde bereits sieben Schläge hinter der Spitze. "Ich denke trotzdem, dass 5 unter eine ziemlich gute Runde ist, die heute gespielt wurde. Es ist schwer, viel mehr als das zu erzwingen", erklärte er nach seiner Runde. "Ich hatte definitiv das Gefühl, dass ich gut genug gespielt habe, um besser abzuschneiden, aber ich hätte auch einige Putts verpassen und schlechter abschneiden können." Im vergangenen Jahr hatte er das Turnier mit einer zwei über 73er Runde angefangen und drohte, den Cut zu verpassen. "Rein rechnerisch sollte ich diesmal also mit acht Schlägen Vorsprung gewinnen", scherzte er.
Der Österreicher blieb über seine Runde weitestgehend fehlerfrei, erst auf den letzten Löchern kassierte er zwei Schlagverluste.