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PGA Tour

Nach Aufholjagd: Sepp Straka feiert historischen Sieg auf der PGA Tour

28. Feb. 2022 von David Wellenbrock in Palm Beach Gardens, Florida (USA)

Ein Kuss für die Trophäe: Sepp Straka feiert seinen ersten Sieg auf der PGA Tour. (Foto: Getty)

Ein Kuss für die Trophäe: Sepp Straka feiert seinen ersten Sieg auf der PGA Tour. (Foto: Getty)

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Sepp Straka gewinnt als erster Österreicher auf der PGA Tour! Am Finaltag der Honda Classic spielte der 28-Jährige eine überragende Runde im PGA National, holte den Fünf-Schläge-Rückstand auf Daniel Berger auf und setzte sich mit drei Birdies auf den letzten fünf Löchern gegen Shane Lowry durch.

"Es ist verrückt", freute sich Straka nach seinem Sieg, mit dem er sich auch für das Masters 2022 qualifizierte. "Es ist ein lebenslanger Traum von mir, in einem Monat oder so nach Augusta zu fahren. Es ist immer noch surreal. Ich bin sicher, dass ich es bald begreifen werde, aber ja, es ist einfach verrückt." Mit diesen Worten lässt sich auch der Sonntag auf dem Champions Course beschreiben, der als einer der anspruchsvollsten Kurse auf der PGA Tour gilt.

PGA Tour: Berger bricht ein

Der scheinbar komfortable Vorsprung von fünf Schlägen, den Daniel Berger mit in die Finalrunde der Honda Classic nahm, war schnell aufgebraucht, da der Amerikaner einen rabenschwarzen Tag erwischte und schließlich noch auf den vierten Rang zurückfiel. Schon bis zum sechsten Loch hatte Berger vier Schlagverluste kassiert, während Shane Lowry mit zwei Birdies auf den ersten vier Löchern die alleinige Führung übernahm. Sepp Straka war eigentlich denkbar ungünstig in den Tag gestartet und hatte an Bahn 1 den Par-Putt aus unter einem Meter verlegt. Doch der gebürtige Wiener erholte sich schnell von diesem Fauxpas und bügelte mit zwei anschließenden Birdies den Fehler wieder aus und schloss wieder zur Spitzengruppe auf. Auch einen weiteren Fehler an der 8 - Straka benötigte drei Putts - glich er postwendend wieder aus und ging mit eins-unter für den Tag auf die Back Nine, zu diesem Zeitpunkt einen Schlag hinter der geteilten Spitze Berger/Lowry.

Starker Schlussspurt beschert Straka den Sieg

Auf den Back Nine konnte Lowry den Vorsprung mit einem Birdie an der 11 weiter ausbauen, es blieb allerdings sein letzter Schlaggewinn für den Tag. Währenddessen spielte Straka weiter seinen Stiefel runter, war vor allem stark vom Tee, traf über 90 Prozent der Fairways, erreichte über 80 Prozent der Green in Regulation, ließ sich immer wieder Birdie-Chancen und spielte sichere Pars. Auf der 14 schlug er einen schönen zweiten Schlag auf das Grün des Par-4 und versenkte den Putt aus über drei Metern, mit dem er sich bis auf einen Schlag an den Iren heranspielte.


An der 16, das Par-4 der schwierigen "Bärenfalle", gelang es Straka das Spiel zu wiederholen, lochte diesmal aus knapp fünfeinhalb Metern und zog mit dem Open-Champion von 2019 an der Spitze gleich.


Dann aber hatte das Wetter in Florida noch eine Überraschung parat. Als die letzten Gruppen auf der 18 waren, fing es an, in Strömen zu regnen. Nach kurzer Unterbrechung spielten die Golfer allerdings weiter und hatten mit diesen erschwerten Bedingungen zu kämpfen. Nicht aber Sepp Straka, der eine Bombe zündete und auf dem Par-5 mit dem zweiten Schlag das Grün angriff. Der Eagle-Putt aus fast 15 Metern war nur knapp zu kurz, das Birdie zur Führung nur noch Formsache, das Lowry nicht mehr kontern konnte.


"Dieser Platz ist verrückt", sagte Straka nach der Runde. "Es gibt überhaupt keine einfachen Löcher. Man will am 15. Abschlag stehen und eine Chance auf den Sieg haben, und wir waren da." Straka, der im Alter von 14 Jahren in die USA zog, feiert damit als erster Österreicher überhaupt einen Sieg auf der PGA Tour. "Ich habe heute gut durchgehalten und meine Chancen genutzt", erklärte der nun einmalige PGA-Tour-Sieger. Für diesen Moment war sogar seine Ehefrau am Sonntagmorgen extra nach Florida geflogen. "Es ist so schön, sie alle hier zu haben", freute sich Straka über die Überraschung. "Ich wusste nicht einmal, dass sie kommt und habe sie heute erst auf dem Putting-Grün gesehen."


Historischer Sieg im Regen: St...

Schwab in den Top 10, Jäger holt auf

Neben Straka überzeugte mit Matthias Schwab ein weiterer Österreicher mit starker Leistung. Schwab spielte am Finaltag eine fehlerfreie 68er Runde und kletterte damit sogar noch in die Top 10 des Leaderboards. Auf den Front Nine spielte der 27-Jährige zwei Birdies, verpasste im Verlauf der Runde zwar weitere Schlaggewinne, verlor auf dem schwierigen Kurs aber auch keinen Schlag. Der geteilte Rang 7 ist für Schwab die beste Platzierung auf der PGA Tour seit 2020.

Stephan Jäger hatte es als einziger Deutscher ins Wochenende geschafft - Martin Kaymer war am Cut gescheitert -, hatte mit dem Ausgang am Sonntag allerdings nichts zu tun. Ebenfalls mit einer 68 auf dem Par-70-Kurs machte der 32-Jährige aber noch einmal 15 Plätze gut und beendete das Turnier auf Rang T48. Vier Birdies produzierte Jäger auf seiner letzten Runde und musste lediglich ein Doppelbogey hinnehmen, als er auf Bahn 6 im Wasser gelandet war.

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