Es war spannend bis zum letzten Putt. Obwohl Viktor Hovland mit fünf Schlägen Vorsprung auf die letzten neun Löcher seiner Finalrunde gestartet war, trennten ihn am Ende nur noch zwei Schläge vom Masters-Sieger Scottie Scheffler. Im stark besetzten Feld der Hero World Challenge auf der PGA Tour war auch Sepp Straka mit von der Partie. Der Österreicher beendete das Turnier auf dem geteilten 10. Rang.
"Es war verdammt nervenaufreibend" - Hovland puttet sich erneut zum Sieg
Neues Jahr, altes Ergebnis. Auch beim diesjährigen Einladungsturnier von Superstar Tiger Woods setzte sich nach vier Runden der Skandinavier Viktor Hovland (-16) an der Spitze durch. Vor allem der Moving Day war dem 25-Jährigen gelungen (64), weshalb er sich am Sonntag den einen oder anderen Fehlschlag leisten konnte. "Es war viel stressiger, als es hätte sein müssen", erklärte er nach seinem Sieg und bezog sich dabei sicherlich auch auf das Finish seiner Runde.
Auf den ersten neun Löchern blieb Hovland noch fehlerfrei, notierte drei Birdies und ging mit satten fünf Schlägen Vorsprung auf die zweite Kurshälfte. Hier kam er dann jedoch nur noch auf Even Par, da er neben zwei weiteren Birdies auch zwei Bogeys notieren musste. Vor allem am letzten Loch musste Hovland noch einmal zittern. Seine Annäherung geriet ein wenig zu kurz, weshalb sein Ball es nicht über das Wasserhindernis schaffte und vom steinigen Ufer in den Teich abprallte. Den entscheidenden Putt am 18. Grün bugsierte der Norweger dann aber souverän ins Loch. Aus rund sechs Metern lochte Hovland zum Bogey und damit gleichzeitig zum Sieg.
CLUTCH.
Viktor Hovland sinks a long one to win the Hero World Challenge 🔥 pic.twitter.com/UM2ZeFfI0I
— PGA TOUR (@PGATOUR) December 4, 2022
Damit verteidigt der 25-jährige Norweger seinen Titel aus dem Vorjahr und darf sich als einziger Spieler neben Tiger Woods über einen back-to-back-Sieg bei der Hero World Challenge freuen. "Das ist ziemlich krass" stellte Hovland nach seinem Triumph fest und resümierte sein Jahr aus sportlicher Sicht wie folgt: "Es war definitiv ein tolles Jahr" sagte er. "Ich habe viel erreicht, es hat meiner Familie und meinem Trainer und allen, die Teil meiner Golfkarriere waren, viel Spaß gemacht".
PGA Tour: Scheffler wieder Zweiter, Straka in den Top 10
Nicht nur der Titelgewinn von Viktor Hovland wiederholte sich an diesem Wochenende auf den Bahamas, auch die Platzierung von Scottie Scheffler deckte sich mit der aus dem Vorjahr. Der Masters-Sieger blieb Hovland am Wochenende auf den Fersen, schaffte es aber nicht mehr den Norweger einzuholen. Eine fehlerfreie Back Nine mit vier Birdies übten zwar noch einmal Druck auf den Erstplatzierten aus, für einen Führungswechsel reichte es dann aber nicht mehr. Scheffler wird, wie schon im vergangenen Jahr, Zweiter hinter Viktor Hovland. Mit einem Score von 14 unter Par bleibt er aber noch vor dem Drittplatzierten Cameron Young.
Sepp Straka, der als einziger deutschsprachiger Teilnehmer im Turnier an den Start ging, schaffte es in die Top 10. Auch wenn das Feld mit nur zwanzig Spielern überschaubar war, setzte sich der Österreicher gegen durchaus namhafte Konkurrenz durch. Mit 284 Schlägen und einem Eagle am letzten Tag sicherte sich Straka einen Score von -4 und damit den geteilten zehnten Rang.
