Mit beinahe fehlerfreiem Golf schnappte sich Patrick Reed die Führung zur Halbzeit bei der Hero World Challenge 2019. Am Moving Day des PGA-Tour-Events in Albany, Bahamas musste der US-Amerikaner dann ordentlich einstecken und sah sich mit Vorwürfen des Schummeln konfrontiert. Wie Fernsehbilder festhielten, verbesserte Reed die Lage seines Balles in einem Bunker an Loch 11, welcher zur "Waste Area" zählt, deutlich. Er setzte seinen Schläger zwei Mal hinter dem Ball auf und entfernte im Rückschwung Sand. Das Aufsetzen des Schlägers in solchen Areas ist erlaubt, eine Verbesserung der Balllage (was die Kamerabilder eindeutig beweisen) natürlich nicht. Für einen Verstoß der Regel 8.1a (4) "Leichtes Aufsetzen des Schlägers direkt vor oder hinter dem Ball" wurde er nach der Runde mit zwei Strafschlägen belegt. Aus dem Bogey wurde ein Triplebogey und Reed verlor seine Führung. Am Ende brachte er eine 74 (+2) ins Clubhaus und musste gleich fünf Plätze im Leaderboard einbüßen.
A closer look at Patrick Reed’s two-stroke penalty during Round 3 of the Hero World Challenge. pic.twitter.com/z2aqkajnYq
— PGA TOUR (@PGATOUR) December 7, 2019
"Nachdem ich das Video gesehen habe, ist es ein Regelverstoß. Ich akzeptiere das. Es war keine Absicht von mir", machte der 29-Jährige nach Runde deutlich.
Gary Woodland übernimmt Führung auf der PGA Tour, Tiger lauert
Von Reeds 74er Runde profitierte Gary Woodland am Meisten. Der US-Open-Sieger 2019 zeigte bis auf ein Bogey keinerlei Schwächen, heimste sich fünf Birdies ein und schraubte sein Gesamtergebnis auf -13. Mit einem Schlag Vorsprung setzte sich der 35-Jährige an die Spitze des Leaderboards und lässt bis zum Finaltag am Samstag Henrik Stenson hinter sich. Auf dem geteilten dritten Platz liegt das Trio Woods, Thomas und Rahm bei elf unter Par. Tiger machte ein Birdie nach dem anderen und gab lediglich an der achten Spielbahn einen Schlag ab. Zusammen mit Thomas spielte er die beste Runde des Tages (67).