Da die Wyndham Championship traditionell das letzte Turnier vor den FedExCup-Playoffs ist, hat dieses Turnier schon einige Erfolgsgeschichten, aber auch einige Trauergeschichten geschrieben. Durch eine Top-Platzierung in diesem letzten Turnier können sich die Teilnehmer noch weit nach vorne katapultieren. Die ersten 70 des FedExCup Rankings kommen weiter in die aus drei Turnieren bestehenden FedExCup Playoffs.
PGA Tour: Es ist erst zu Ende wenn es zu Ende ist
Wer sich derzeit unter den Top 70 des FedExCup Rankings befindet, hat deshalb noch nicht zwingend die Qualifikation sicher. Die 56 besten Spieler haben sich mathematisch schon in den Top 70 festgesetzt, während sich bei den anderen 14 Plätzen noch alles verändern kann. Jim Herman beispielsweise gewann 2020 die Wyndham Championship und beförderte sich von Platz 192 bis auf 54.
Derzeit befinden sich 41 Spieler außerhalb der Top 70, die mit einem alleinigen zweiten Platz den Sprung in die FedExCup Playoffs schaffen könnten. Weitere 66 könnten sich durch einen Sieg im Sedgefield Country Club, in dem das Turnier traditionell stattfindet, qualifizieren.
Justin Thomas' letzte Hoffnung auf die FedExCup Playoffs
Justin Thomas, derzeit auf Platz 79 des Rankings, ist der wohl prominenteste Spieler außerhalb der Qualifikationslinie. Es wäre das erste Mal in seiner gesamten Karriere, dass der zweimalige Major-Sieger sich nicht für die FedExCup Playoffs qualifiziert. In sechs aufeinander folgenden Jahren schaffte er es, sich immer als einer der Top 10 zu qualifizieren. 2017 und 2019 gewann er sogar jeweils eines der drei FedExCup Playoff-Turniere.
Rein rechnerisch würde ihm der 18. Platz bei der Wyndham Championship ausreichen, um Austin Eckroat, derzeitiger 70. Platz, einzuholen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass auch andere Spieler im Ranking vor ihm weitere Punkte sammeln. Basierend auf den Erfahrungen der letzten Turniere geht die PGA Tour davon aus, dass Thomas mindestens einen geteilten vierten Platz braucht, um sich zu qualifizieren.
JT lässt jedoch auf keinen Fall den Kopf hängen. "Ich habe die Chance, eines der verrücktesten Enden einer PGA-Tour-Saison zu erleben, und ich werde versuchen, das zu schaffen", so Thomas, der fünf der letzten sieben Cuts verpasste, in einem Interview.
Weitere große Namen außerhalb der Top 70
Drei Plätze besser als Thomas ist auch Shane Lowry noch heiß auf einen Einzug in die FedExCup Playoffs. In den Playoffs geht es nicht nur um Anerkennung und Prestige, sondern auch um jede Menge Preisgelder. Insgesamt 75 Millionen Dollar werden im Laufe der drei Turniere ausgeschüttet. Der Gewinner des letzten Turniers, der Tour Championship, erhält ganze 18 Millionen Dollar. Die offizielle Seite der PGA Tour rechnet dem Iren eine 14-prozentige Chance auf einen Einzug in die Playoffs aus.
Für Adam Scott sieht es noch brenzliger aus. Er braucht auf jeden Fall eine Platzierung unter den besten Neun, eher jedoch aber eine Top-3-Platzierung. Er ist neben Matt Kuchar der einzige Golfer, der sich ohne Unterbrechung seit 2007 für jedes FedExCup Playoff qualifiziert hat. Joel Dahmen befindet sich auf dem 82. Platz, gleich hinter Scott, und bräuchte ebenfalls eine Top-Platzierung. Für Billy Horschel würde nur noch ein Sieg reichen.
