Sepp Straka hat passend zu den FedExCup-Playoffs wieder zu seiner Form gefunden. Nach zuletzt schwächeren Wochen mit sechs verpassten Cuts in Serie halfen ein paar freie Tage, um den Kopf frei zu bekommen. Nun spielt der Österreicher bei der FedEx St. Jude Championship um den Sieg auf der PGA Tour mit. Am Moving Day hatte Straka lange Zeit die Führung inne, verlor diese aber durch ein spätes Bogey und geht nun mit einem Schlag Rückstand auf J.J. Spaun in den Finaltag.
Straka im Kampf um die Spitze
Sepp Straka hatte am Moving Day etwas mehr Probleme zu scoren als an den Tagen zuvor und musste durch Ungenauigkeiten vom Tee immer wieder ums Par kämpfen. Wenn er aber auf dem Fairway lag, ergaben sich für den einzigen PGA-Tour-Sieger seines Landes Möglichkeiten zu Schlaggewinnen. Direkt am ersten Loch nutzte er einen klasse Annäherungsschlag, um mit Spaun an der Spitze gleichzuziehen. Der Amerikaner spielte seine ersten neun Löcher allesamt in der Schlagvorgabe und eröffnete den Verfolgern Möglichkeiten.
Straka verlor zwar am zweiten Loch seinen ersten Schlag wieder, kletterte durch zwei Birdies an der 5 und 6 aber wieder an die Spitze. Zwischen Straka und Spaun, die beide in dieser Saison ihren ersten Sieg auf der PGA Tour feierten, wurde es ein Kampf, in dem sich keiner entscheidend absetzen konnte. Als Straka an der 13 und 15 zum Birdie scoren konnte, hatte der Österreicher erstmals zwei Schläge Vorsprung.
Zum Schluss seiner Runde häuften sich aber wieder die Fehler. Das Par-5-Loch 16, das leichteste des TPC Southwind, beendete Straka "nur" mit Par, an der 17 rettete er mit einem Up-and-down das Par. An der 18 ließ sich der Schlagverlust aber nicht mehr verhindern. Aus dem Bunker notierte Straka sein insgesamt drittes Bogey des Tages. Währenddessen scorte sein Flightpartner J.J. Spaun zwei Birdies an der 16 und 17, zog mit Straka gleich und geht nach dessen Schlagverlust an der 18 mit einem Schlag Vorsprung in den Finaltag der FedEx St. Jude Championship.
Dichtes Feld auf der PGA Tour
Hinter Spaun mit 13-unter-Par und Straka bei zwölf-unter drängt sich dicht das Feld. Auf T3 lauern Will Zalatoris, Trey Mullinax und Cameron Smith. 16 Spieler sind innerhalb von vier Schlägen, darunter auch Sungjae Im, der mit einer sieben-unter-63 am Moving Day 52 Plätze kletterte, Sam Burns, Matt Fitzpatrick und Tony Finau bei neun-unter.
Zalatoris, der immer noch ohne Sieg auf der PGA Tour ist, steigerte sich nach einer 71 zum Auftakt mit Runden von 63 und 65. Champion Golfer of the Year Cam Smith spielte sich mit Runden von 67, 65 und 67 Schlägen auf elf-unter-Par und könnte mit einem Sieg die Spitze der Weltrangliste erklimmen. "Das ist wohl seit Anfang des Jahres eines meiner Ziele, zu versuchen, an die Spitze zu kommen", sagte Smith, der Scheffler nicht nur in der Weltrangliste, sondern auch im FedExCup überholen könnte. "Ich will versuchen, sie zu erobern."
Nach dem Moving Day verspricht das enge Feld der FedEx St. Jude Championship ein spannendes Finale auf der PGA Tour. Die dritte Runde in Bildern.
Jäger verbessert sich etwas
Bei den ersten beiden FedExCup-Turnieren werden deutlich mehr Punkte vergeben als in der regulären Saison. Der Sieger erhält 2000 Punkte und damit viermal so viel wie sonst. Damit sind große Sprünge im Ranking möglich. Straka würde sich mit einem Sieg sicher für die Tour Championship mit den besten 30 Golfern der Saison qualifizieren.
Stephan Jäger, einziger Deutscher auf der PGA Tour, spielte am Moving Day eine 69er Runde und verbesserte sich auf T52. Aktuell auf Rang 95 im FedExCup sind seine Chancen auf eine Teilnahme an der BMW Championship mit den besten 70 Golfern in der kommenden Woche immer unwahrscheinlicher.