Das erste Turnier der FedExCup-Playoffs ist in vollem Gange und glänzt mit Spannung und überragenden Leistungen. Im US-Bundesstaat Tennessee gastiert die PGA Tour im TPC Southwind, mit im Gepäck die Top-Stars der Tour. Doch nach diesem zweiten Tag gibt es einige überraschende Cut-Opfer, darunter der bisherige Führende im FedExCup. Aus deutschsprachiger Sicht überzeugt Sepp Straka weiterhin mit überragendem Golf und auch Stephan Jäger darf am Wochenende erneut antreten.
Mit elf Schlägen unter Par führt J.J. Spaun derzeit das Leaderboard an. Er zeigt am zweiten Tag kleine Schwächen und verzeichnete je ein Bogey auf den Front und Back Nine, sowie fünf Birdies. Hinter ihm warten gleich sieben Verfolger in nur drei Schlägen Entfernung auf ihre Chance, darunter auch Sepp Straka auf T2.
Sepp Straka sprintet mit Birdie-Serie ins Wochenende der PGA Tour
Nach einem überragenden ersten Tag kann Sepp Straka auch am Freitag den Anschluss halten. Der Österreicher zeigt im ersten FedExCup-Playoff-Turnier seine golferische Stärke erneut. Nach dem anfänglichen Birdie an der zweiten Bahn ließ Straka zwar auf der letzten Bahn der Front Nine seinen ersten Fehler des Turniers zu, doch mit einer fulminanten zweiten Hälfte spielt er sich in die Top-Platzierungen vor dem Moving Day. Das erste von vier Birdies auf den zweiten neun lochte Straka an Bahn 14. Es folgte eine dreifache Birdie-Serie auf den letzten drei Bahnen zur starken 66er Runde im TPC Southwind. Der Befreiungsschlag aus Runde eins hielt also an und Straka freut sich über seinen Erfolg. Doch der Österreicher ist auch realistisch: "Ich habe in den vergangenen Wochen nicht gut gespielt. Ich habe eine Reihe von Cuts verpasst", sagte Straka. "Aber so ist Golf. Es gibt Höhen und Tiefen und man muss einfach damit klarkommen." Die letzten zwei Tage waren also definitiv Höhen, mit zehn unter Par und dem geteilten zweiten Platz.
A birdie on 18 to take the solo lead.@SeppStraka finishes with three straight birdies and now sits atop the leaderboard @FedExChamp. pic.twitter.com/QkPjFAJQFs
— PGA TOUR (@PGATOUR) August 12, 2022
Stephan Jäger mit Achterbahnfahrt - Schwab verpasst das Wochenende
Als zweiter deutschsprachiger Spieler schafft es Stephan Jäger ins Wochenende der PGA Tour. Jäger startete, ebenso wie Straka, mit jeweils einem Birdie und Bogey auf den Front Nine in die Runde. Doch die anschließenden Back Nine entschädigen für einen verhaltenen Start. Zunächst begann Jäger mit Birdie-Doppelbogey auf den Bahnen 11 und 12. Wobei das Doppelbogey durch einen missglückten Schlag ins Wasserhindernis hinter dem Grün entstand. Den Schritt ins Wochenende schaffte Jäger dann mit einer Birdie-Eagle-Birdie-Kombination auf den letzten vier Löchern. An Bahn 16 lochte er nach einem zweiten Schlag auf dem Par 5 den Chip zum Eagle.
Für Matthias Schwab verlief der zweite Tag enttäuschend. Erlaubte er sich in Runde 1 nur ein Doppelbogey, musste er in Runde 2 sieben Mal zum einfachen Schlagverlust putten. Den sieben Bogeys stellte der Österreicher zwar auch vier Birdies entgegen, doch mit drei über Par und insgesamt +1 im Turnier schafft er den Schritt ins Wochenende nicht.
Namenhafte Cut-Opfer in den Playoffs
Überraschend sind vermutlich so einige Namen oberhalb der Cut-Linie. Unter den Unglücklichen ist der bisherige FedExCup-Führende Scottie Scheffler. Er kämpfte bereits an Tag 1 mit seinem Putter und konnte auch am Freitag keine Verbesserung erzielen. "Es ist natürlich sehr frustrierend so in die Playoffs zu starten", sagte Scheffler. "Ich habe zu Hause wirklich hart trainiert, habe wirklich gut gespielt, und dann kam ich und hatte den schlechtesten Putt-Tag überhaupt. Golf schlägt einem manchmal ins Gesicht." Auch Rory McIlroy (-1) und Jordan Spieth (+4) verpassen den Cut, ersterer denkbar knapp um nur einen Schlag. Die gute Nachricht an dieser Stelle: beide haben genügend Punkte in der Saison gesammelt, um trotz verpasstem Cut in der nächsten Woche erneut aufzuteen.
Auch am zweiten Tag ging es im TPC Southwind auf der PGA Tour spannend zu. Die Bilder zum zweiten Tag der FedEx St. Jude Championship 2022.