Die Bedingungen der zweiten Runde der Farmers Insurance Open in Torrey Pines stellten die Spieler auf der PGA Tour vor große Herausforderungen: Vor der spektakulären Kulisse der kalifornischen Küste sorgten starke Winde für schwierige Verhältnisse. Die Runde wurde zwischenzeitlich wegen starker Winde unterbrochen, was zu Verzögerungen im Spielablauf führte. Letztlich musste sie aufgrund der einbrechenden Dunkelheit abgebrochen werden, sodass nicht alle Spieler ihre Runde beenden konnten – die meisten jedoch schon.
Das Turnier wird auf zwei Golfplätzen ausgetragen: dem North und dem South Course. Während an den ersten beiden Tagen auf beiden Plätzen gespielt wird, findet das Wochenende ausschließlich auf dem South Course statt. Die windigen Bedingungen machten die zweite Runde besonders anspruchsvoll: Der South Course spielte sich im Durchschnitt 2,7 Schläge schwerer als am Vortag, der North Course sogar 5,3 Schläge.
The wind in San Diego is no joke.
Torrey Pines North currently has the fifth-highest single round scoring average on record!
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— PGA TOUR (@PGATOUR) January 23, 2025
Ludvig Åberg hatte im Gegensatz zum Vortag, an dem er eine beeindruckende 63 gespielt hatte, Schwierigkeiten: Auf dem South Course blieb ihm ein Birdieregen verwehrt, stattdessen hagelte es drei Bogeys und ein Doppelbogey. Bei zwei Birdies führte dies zu einer finalen 75 (+3). Trotzdem blieb er auf dem ersten Platz - wenngleich er diesen nun mit Lanto Griffin teilt, der nach einer Parrunde (72) genau wie Åberg insgesamt sechs Schläge unter Par liegt. Einen Schlag dahiner positioniert sich Dany Walker nach einer 74 auf dem North Course.
Alle deutschen Spieler absolvierten ihre zweite Runde auf dem anspruchsvollen North Course. Matti Schmid konnte mit einer Parrunde im Leaderboard nach oben klettern und liegt als bester Deutscher auf T28, dann folgt Stephan Jäger auf T81.
PGA Tour: Matti Schmid steigt im Leaderboard auf, Jäger mit Schwierigkeiten
Auf den ersten Neun konnte Matti Schmid seinen Score durch eine solide Serie von Pars stabil halten, musste jedoch Bogeys an seinem dritten und sechsten Loch (Bahnen 12 und 15) hinnehmen. Besonders Bahn 12, ein Par 3, das an diesem Tag als zweitschwerste Bahn eingestuft wurde, machte ihm Schwierigkeiten: Er steckte im Rough fest und erreichte das Grün erst mit dem dritten Schlag. Ein gelochter Bogey-Putt verhinderte jedoch größeren Schaden. Nach dem Turn steigerte sich Schmid und spielte vier Birdies, die jedoch durch zwei weitere Bogeys ausgeglichen wurden. Seine Runde beendete er mit Even Par (72), was deutlich besser war als der Durchschnittsscore von 75,2. Mit diesem starken Ergebnis verbesserte er sich um 39 Plätze und liegt aktuell auf T26.
Stephan Jäger belegt nach seiner zweiten Runde T81. Genau wie Matti Schmid begann Jäger seine Runde auf Tee 10. Drei frühe Bogeys auf den Bahnen 12, 13 und 14 warfen ihn früh zurück. An der 13 kostete ihn eine Bunkerlandung, an Bahn 14 ein Dreiputt wichtige Schläge. Zwar konnte er mit einem Birdie direkt kontern, doch ein Doppelbogey nach einem weiteren Dreiputt brachte ihn erneut ins Hintertreffen. Auch auf den Back Nine blieb das Spiel eine Herausforderung. Verfehlte Grüns zwangen ihn mehrfach zu Rettungen aus Grünbunkern, doch die Up-and-Downs gelangen ihm nicht. Zwei abschließende Birdies milderten den Schaden etwas. Jäger beendete die Runde mit einer 76 (+4).
Jeremy Paul und Thomas Rosenmüller kämpfen sich durch
Jeremy Paul spielte eine 73er Runde (+1) mit fünf Birdies, denen jedoch sechs Bogeys gegenüberstanden. Besonders seine Grünschläge bereiteten Probleme: Er traf die Hälfte aller Grüns in Regulation und verpasste häufig die Up-and-Downs, die das Par gerettet hätten. Allerdings lag er mit seiner Runde trotzdem unter dem Durchscnittssscore und konnte 35 Plätze gutmachen und belegt T103.
Für Thomas Rosenmüller verlief die Runde nicht nach Plan. Seine 78 (+6) war geprägt von Back-to-Back-Doppelbogeys an den Bahnen 12 und 13: An der 12, einem schwierigen Par 3, kassierte er einen Strafschlag, und an Bahn 13 (Par 4) erreichte er erst mit dem vierten Schlag das Grün, bevor er mit einem Zweiputt abschloss. Er rangiert auf T142.
Da die Runde noch nicht von allen Spielern beendet wurde, steht der Cut noch nicht endgültig fest. Aktuell liegt die Grenze bei +1. Dies würde bedeuten, dass Matti Schmid als einziger Deutscher auch am Wochenende in Torrey Pines aufteen würde.
