Die Bedingungen auf der PGA Tour gleichen einem Traum. Im Corales Golf Club in Punta Cana, im Osten der Dominikanischen Republik, messen sich in der Woche nach der US Open die Profis der PGA Tour. Eine Vielzahl der ganz großen Stars rund um den frischgebackenen Major-Champion Bryson DeChambeau gönnen sich eine Pause. So kam es, dass nach der ersten Runde mit Sepp Straka ein Überraschungsführender die Konkurrenz übertrumpfte - und die Hoffnung auf den ersten österreichischen PGA-Tour-Triumph aller Zeiten aufflammte. Doch bereits am zweiten Tag musste der Wiener seiner Führung abgeben. Am Moving Day verlor Straka dann weitere Plätze und liegt nun vor dem Finale auf dem geteilte 14. Platz, acht Schläge hinter dem in Führung liegenden Adam Long aus den USA.
Der Moving Day der Corales Punta Cana Championship: Die schönsten Bilder.
PGA Tour: Straka und Schwab verlieren Plätze
Links vom Fairway ragen Palmen aus dem Boden, auf der rechten Seite der Bahn erstreckt sich die unendliche Weite des Atlantiks. Schöner könnten die Bedingungen kaum sein, doch durch die Weite des Ozeans und der unmittelbaren Küstennähe des Platzes pfeift der Wind erbarmungslos über den Kurs des Corales Golf Clubs, was die beiden Österreicher im Feld - Sepp Straka und Matthias Schwab - am Moving Day zu spüren bekamen. Sepp Straka lag vor seiner Runde nur drei Schläge hinter der Spitze, brauchte aber lange, bis er seinen ersten Schlaggewinn verzeichnen konnte. Erst auf der letzten Bahn seiner Front Nine war es soweit: Aus etwas sechs Metern lochte er zum Birdie. Auf seiner Back Nine gelang ihm noch ein weiteres Birdie. Allerdings unterliefen dem Wiener auch zwei Bogeys auf seinen restlichen Bahnen. Damit kam er nicht über einer Even Par Runde hinaus.
Matthias Schwab hatte größere Probleme mit den starken Windböen. Genau wie Straka spielte er zwar ebenfalls zwei Birdies, allerdings notierte Schwab auch fünf Bogeys auf seiner Scorekarte. Damit liegt er nun für das gesamte Turnier bei einem Score von Even Par auf dem geteilten 71. Platz.
Adam Long führt das Feld an
Im Januar des vergangenen Jahres beim Desert Classic feierte Adam Long seinen ersten Turniererfolg auf der PGA Tour - und zwar in seiner ersten Saison auf der PGA Tour. Trotzdem hat der Amerikaner schon einige Jahre Profi-Golf hinter sich, denn seit fast zehn Jahren sammelt Long schon Erfahrung auf der Korn Ferry Tour und der PGA Tour Canada. Nun, in seiner dritten Saison auf der PGA Tour, hat er eine große Chance auf seinen zweiten PGA-Tour-Titel. Fehlerfrei und mit acht Birdies am Moving Day spielte er sich furios an die Spitze und liegt vor dem Finale zwei Schläge vor Hudson Swafford auf Rang zwei.
Der Titel wäre etwas ganz besonderes für Adam Long, denn als er sich als über 30-Jähriger vor zwei Jahren endlich seine Tourkarte für die PGA Tour erkämpfte, erfüllte sich der Amerikaner einen großen Traum. Allerdings gibt es für den mittlerweile 33-Jährigen noch einen weiteren Traum, auf den er hinfiebert: eine Teilnahme an der TOUR Championship. "Ich will unbedingt dorthin. Ich weiß, dass ich bewiesen habe, dass ich es kann, und ich weiß, dass ich es will. Letztes Jahr war ich ziemlich nah dran, es wäre ein absoluter Traum gewesen. Das ist ein großes Ziel von mir in diesem Jahr", sagte er, nachdem er sich nach seiner dritten Runde bei der Corales Punta Cana Championship an der Spitze des Leaderboards wiederfand. Sollte es Long gelingen, seinen zweiten PGA-Tour-Titel zu gewinnen, rückt er sein Traum von der TOUR Championship einen gewaltigen Schritt näher.