Von Anfang bis Ende wusste Tony Finau bei der Cadence Bank Houston Open auf der PGA Tour zu überzeugen. Über vier Runden hinweg grüßte er von der Spitze des Leaderboards und ließ keine Zweifel daran aufkommen, das Turnier in Texas gewinnen zu wollen. Seine mentale Stärke spielte auch am Finaltag eine entscheidende Rolle. Stephan Jäger freute sich derweil über sein bestes Ergebnis in der aktuellen Saison.
PGA Tour: Drei Siege aus den letzten sieben Tourstarts
Einmal mehr durfte sich Tony Finau in Houston über einen Titel freuen. Nach seinen Siegen im Juli, bei der 3M Open sowie der Rocket Mortgage Classic, war der Gewinn der Cadence Bank Houston Open bereits der dritte Triumph im laufenden Kalenderjahr. Anders ausgedrückt gewann Finau drei seiner letzten sieben Turniere. Eine Bilanz, die sich definitiv sehen lassen kann. Über drei Runden hinweg dominierte der US-Amerikaner das Geschehen auf dem Memorial Park Golf Course und startete mit vier Schlägen Vorsprung in die Finalrunde am Sonntag. Diese lief zunächst ideal für den 33-Jährigen. Ohne einen Fehler auf der Front Nine zu machen, zeigte Finau gutes Golf und notierte auch dank solcher Putts insgesamt vier Birdies, sodass er mit insgesamt acht Schlägen Vorsprung in den Turn ging.
Finau fist pumps 💪@TonyFinauGolf moves to 18-under with this birdie @HouOpenGolf. pic.twitter.com/7DVmxor2v1
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Auf der Back Nine lief es dann weniger gut für den in Salt Lake City geborenen Profigolfer. Direkt zu Beginn der zweiten Kurshälfte musste Finau das erste Bogey des Tages notieren und auch im weiteren Verlauf seiner Runde unterliefen ihm Fehler. Die Bahnenen 14 und 15 schloss er mit back-to-back Bogeys ab, sodass sein Vorsprung zu schmelzen begann. Unbeeindruckt dessen behielt er jedoch im Anschluss die Nerven und spielte seine Runde seelenruhig und ohne weiteren Fehler zu Ende. Bereits seit Jahren gilt Finau, der eine durchauchs schwere Kindheit hatte, als mental stark. Auf und neben dem Platz verhalf ihm diese Stärke unter anderem zu drei Titeln aus seinen letzten sieben Starts auf der PGA Tour. Neben seiner guten psychischen Verfassung kommt auch sein Physis immer mehr ins Rollen: "Um konstant gut zu sein, muss man sowohl mental als auch physisch voll da sein und ich habe das Gefühl, dass mein physisches Spiel langsam mit meinem mentalen Spiel mithalten kann", sagte er nach seinem Sieg in Houston. "Ich war schon immer zäh, ich war schon immer mental stark. Ein Spiel zu haben, das dazu passt, ist, denke ich eine großartige Kombination und ich fange an, das bei mir zu sehen".
Family is everything ❤️ pic.twitter.com/dE1k2ViKnO
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Am Ende gewinnt Finau mit vier Schlägen Vorsprung und einem Gesamtscore von 16-unter-Par die Cadence Bank Houston Open 2022. Den zweiten Platz sichert sich sein Landsmann Tyson Alexander (-12) vor dem Engländer Ben Taylor (-11) auf Rang 3.
PGA Tour: Jäger schnappt sich Rang 9 - Scheffler mit dem Schlag des Tages
Ein erfolgreiches Turnier absolvierte auch Stephan Jäger in Houston. Der Deutsche spielte an allen vier Turniertagen keine Runde über Par und trotze damit den teilweise widrigen Wetterbedingungen. Nach einer 70er-Runde zum Auftakt gelang dem gebürtigen Münchener am zweiten Tag eine 67. An den beiden folgenden Turniertagen kopierte er seine Scores und kam erneut mit 70 bzw. 67 Schlägen vom Kurs zurück. Vier Birdies am Sonntag verhalfen ihm erneut zu einer guten Runde und einem Satz nach oben im Leaderboard. Einzig auf Bahn 6 musste Jäger ein Bogey notieren, weil sein Abschlag deutlich abseits des Fairways landete und er infolgedessen Schwierigkeiten hatte das Par zu spielen. Am Ende feiert Jäger mit insgesamt 274 Schlägen und einem Score von sechs unter Par nicht nur eine Top-10-Platzierung, sondern auch sein bestes Ergebnis in der aktuellen Saison. Er teilt sich den neunten Rang unter anderem mit Masters-Sieger Scottie Scheffler. Dieser sorgte am Sonntag mit einem sehenswerten Bunkerschlag am 18. Loch für den Schlag des Tages.
Finishing the tournament with perfection 🤌
Scottie Scheffler holes-out from the bunker on 18. pic.twitter.com/2ZFAHTuqKa
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Der zweite deutschsprachige Teilnehmer im Feld, der den Cut überstand, war Matthias Schwab. Der Österreicher hatte jedoch nahezu im gesamten Turnier mit Problemen zu kämpfen und kam in Houston nur am Freitag so richtig in Fahrt. Seine 65 in Runde 2 reichte am Ende jedoch nicht, um seine schwächeren Runden zu kompensieren. Mit sieben über Par beendet Schwab das Turnier in Texas auf dem geteilten 64. Rang.