Nach seiner bockstarken zweiten Runde bei der Barracuda Championship auf der PGA Tour erkämpfte sich Matthias Schwab eine Spitzenposition im Leaderboard, die er nach dem Moving Day verlor. Dennoch bleibt der junge Österreicher in den Top 10. Die Führung bei dem PGA Tour Event im kalifornischen Truckee hat sich Troy Merritt mit 33 Punkten geschnappt.
Der Modus der Barracuda Championship
Das besondere an der Barracuda Championship ist, dass sie nicht im regulären Zählspiel, sondern im Modifizierten Stableford Modus gespielt wird. Dabei erhalten die Spieler im Stableford-Format Punkte für ihre Ergebnisse an den einzelnen Löchern, das Ziel ist, die höchste Punktzahl zu haben. So werden die Löcher gewertet:
- Albatros: 8 Punkte
- Eagle: 5 Punkte
- Birdie: 2 Punkte
- Par: 0 Punkte
- Bogey: -1 Punkt
- Doppelbogey oder mehr: -3 Punkte
Für die Spieler bedeutet das, dass es sich viel mehr lohnt, Risiko einzugehen, da sie bei Erfolg mit mehr Punkten belohnt werden und Misserfolge mit maximal drei Minuspunkten abgestraft werden.
PGA Tour: Matthias Schwab hält sich weiter gut
Trotz seiner schwächsten Runde in dieser Woche bei der Barracuda Championship liegt Matthias Schwab in aussichtsreicher Position. Der 25-jährige Schladminger startete mit einem Bogey in den Moving Day, erkämpfte sich anschließend aber drei Birdies und ging mit fünf Punkten im Plus auf die zweiten neun Spielbahnen. Dort spiegelten sich hauptsächlich solide Pars auf der Scorekarte wieder, lediglich einen Schlagverlust strich Schwab ein. Am Ende unterschrieb er eine 70er Runde, die ihm vor dem Finaltag einen achten Rang im Leaderboard bescherte.
Auch bei Alex Cejka lief der Start in den dritten Tag im Tahoe Mountain Club's Old Greenwood Course nicht wirklich rund: An der zweiten Bahn (Par 4) fing sich der 49-Jährige drei Minuspunkte ein, nachdem er auch mit dem sechsten Schlag nicht einlochte. Nach zwei Birdies und einem Bogey kam Cejka nicht über einen Punktestand von Null hinaus und verlor im Leaderboard zehn Ränge.
Troy Merritt erobert Spitze
Mit einem Birdie-Feuerwerk hat sich Troy Merritt die Spitzenposition gesichert. Der 34-jährige Amerikaner verbuchte gleich acht Schlaggewinne während seiner Runde und gab lediglich zwei Zähler ab. Schon im vergangenen Jahr hatte er nach 54 Löchern die Führung inne, doch gab seinen Vorsprung im Finale ab. "Wir müssen weiter Druck machen", gab Merritt im Anschluss zu verstehen. Mit vier Punkten Rückstand liegen Maverick McNealy und Emiliano Grillo auf dem geteilten zweiten Rang.
