Beim AT&T Byron Nelson auf der PGA Tour gab es am Freitag einen Führungswechsel. Lokalmatador Scottie Scheffler übernimmt nach seiner zweiten 64er Runde im Turnier die Spitzenposition in McKinney. Sein Vorsprung beträgt aber lediglich einen Schlag, wodurch er seinen Verfolgern Mackenzie Hughes und Ryan Palmer am Wochenende noch alle Chancen offen lässt. Als einzig deutschsprachiger Spieler schaffte es Stephan Jäger ins Wochenende.
PGA Tour: Scheffler nahezu fehlerfrei
Nachdem Scottie Scheffler bereits zum Auftakt eine 64er Runde für sich verbuchen konnte, stand auch nach den zweiten 18 Bahnen erneut eine 64 für den Masterssieger von 2022 zu Buche. Auf Bahn 10 gestartet lag er bereits am sechsten Loch bei drei unter Par für den Tag und damit in Schlagdistanz zur Spitze. Am vorletzten Loch der ersten Kurshälfte geriet dann jedoch seine Annäherung deutlich zu weit und blieb nur knapp vor einer Mauer liegen. Trotz eines gekonnten Rettungsschlages, landete sein Ball im Sandbunker und Scheffler musste in der Folge das Bogey notieren. Es sollte jedoch das einzige an diesem Tag bleiben.
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— PGA TOUR (@PGATOUR) May 12, 2023
Bereits am darauffolgenden Loch konnte er seinen Schlagverlust wieder gutmachen und lochte zum Birdie. Vier weitere Schlaggewinne auf der zweiten Kurshälfte verhalfen ihm letztendlich an die Spitze, wo er derzeit mit 14 unter Par die alleinige Führung innehat. "Ich möchte viele Turniere gewinnen", sagte Scheffler nach seiner Runde, der mit einem Sieg beim AT&T Byron Nelson zum dritten Mal in diesem Jahr auf Platz 1 der Weltrangliste zurückkehren würde. "Da dieses Turnier in meiner Heimatstadt stattfindet, würde es mit den Zuschauern im Rücken an diesem Wochenende sicher viel Spaß machen. Aber darüber mache ich mir nicht allzu viele Gedanken", fügte er hinzu. "Ich möchte nicht zu viel Wert auf ein einziges Turnier legen. Ich will einfach mein Bestes geben und sehen, wo ich damit lande".
Auf seiner Führung ausruhen kann sich der Texaner aber definitiv nicht, denn mit Mackenzie Hughes und Ryan Palmer lauern ihm gleich zwei Spieler mit nur einem Schlag Rückstand auf. Auch für Palmer ist das Turnier im TPC Craig Ranch ein Heimspiel. Der Amerikaner wohnt nur ein paar Kilometer von der Anlage entfernt und würde sich mit einem Sieg auch für die anstehende PGA Championship qualifizieren. Diese sei ihm aber gar nicht so wichtig, wie er in einem Interview offenbarte: "Um ehrlich zu sein, würde ich dieses Turnier gewinnen und nächste Woche zu Hause bleiben", sagte Palmer, der in Colleyville lebt, aber in Amarillo in Westtexas geboren und aufgewachsen ist. "Das bedeutet mir mehr".
Stephan Jäger schafft den Sprung ins Wochenende
Als einzig deutscher Golfer überstand Stephan Jäger nach einer Even-Par-Runde in Texas den Cut. Der gebürtige Münchener verlor zwar im Vergleich zu Vortag über 30 Plätze im Leaderboard, sicherte sich aber dennoch das Ticket fürs Wochenende. Nach einer durchaus wilden Runde, die neben sechs Birdies und vier Bogeys auch ein Doppelbogey beinhaltete, rutschte er auf T65 ab und steht aktuell weiterhin bei vier unter Par.
Weniger Glück hatte derweil Matthias Schwab, der mit drei unter Par nur knapp hinter Jäger steht. Obwohl er am letzten Loch des Tages ein Eagle verbuchen konnte, reichte es am Ende nicht mehr, um den Sprung über die Cutlinie zu meistern. Ebenfalls aus dem Turnier ausgeschieden ist Matti Schmid. Der Rookie notierte, wie schon am Vortag, eine 73er Runde und verpasst mit einem Gesamtscore von vier über Par den Cut.
