In der noch noch junge Karriere des Viktor Hovlands ging in den letzten Jahren nahezu stetig bergauf. Der Norweger hat sich in kürzester Zeit zu einem der besten Spieler der Welt entwickelt und beweißt diese Formstärke bis hierhin auch in dieser Woche eindrucksvoll. Der 24-Jährige führt nach 36 Löchern das Teilnehmerfeld an, welches bei diesem Turnier traditionell gespickt ist mit einer Reihe von namhaften Top-Stars. Vor dem Wochenende hat Hovland nun schon zwei Schläge Vorsprung auf seine ersten Verfolger, dennoch darf er nicht nachlassen, soll es in dieser Woche mit dem vierten Sieg auf der PGA Tour klappen - es wäre zudem schon sein zweiter Triumph in der laufenden Saison.
Aus deutschsprachiger Sicht brachte der Freitag Licht und Schatten. Während Stephan Jäger trotz einiger Fehler in den Top-20 hält, muss der Sieger aus der letzten Woche vorzeitig abreisen und reiht sich damit in eine lange Liste der namhaften Cutopfer ein.
PGA Tour: Heiß, heißer, Hovland
Mit seinem Triumph in Dubai unterstrich Viktor Hovland vor wenigen Wochen einmal mehr seine Ambitionen in dieser Saison. Nun macht der junge Norweger genau dort weiter und verzaubert am zweiten Tag die Fans beim Arnold Palmer Invitational im Bay Hill Club & Lodge Golf Club. Seine 66er Runde war am zweiten Turniertag das Maß aller Dinge und Hovland legt damit den Grundstein für eine mehr als gute Ausgangsposition vor dem Wochenende. Dabei brauchte er sogar am zweiten Tag ein wenig, um so richtig in Schwung zu kommen. Die ersten neun Löcher blieb er zwar bogeyfrei und notierte zwei Birdies auf der Scorekarte, doch es waren die Back Nine auf denen sich Hovland zeitweise in einen Rausch spielte. Mit drei Birdies auf den Löchern 15-17 zog er der Konkurrenz kurzerhand davon und erspielte sich einen soliden Vorsprung, auch weil die Konkurrenz nicht nachzog.
Dazu zähle in erster Linie auch Rory McIlroy, der am zweiten Tag mehr oder weniger auf der Stelle trat. Der Nordire, der nach einer fabelhaften ersten Runde mit zwei Schlägen Vorsprung in den Freitag startete, bekam sein Spiel zu keinem Zeitpunkt richtig unter Kontrolle, musste auf den Back Nine zwei Schlagverluste hinnehmen, kam am Ende nur mit einer 72er Runde ins Clubhaus und liegt somit weiterhin bei einem Gesamtscore von -7. Even-Par, zu wenig für die hohen Ansprüche des viermaligen Major-Siegers, der sich am Wochenende steigern muss, wenn er ein Wort um den Sieg mitreden möchte. Schlaggleich mit McIlroy - und somit ebenfalls die Spitze fest im Blick - haben Tyrell Hatton und der Amerikaner Taylor Gooch. Der Weltranglistenerste Jon Rahm liegt nach zwei gespielten Runden bei -2 und damit auf dem geteilten 13. Platz. Die letzten Flights gehen am Moving Day um 19:40 Uhr deutscher Zeit auf den Platz, Sky überträgt wie gewohnt ab 21 Uhr live.
Stephan Jäger trotz schwacher Runde auf T20, Sepp Straka scheitert am Cut
Während sich der einzige deutsche Starter im Feld, Stephan Jäger, trotz einer schwachen 73 Runde weiterhin im oberen Drittel des Leaderboards aufhält, muss Sepp Straka schon nach zwei Runden das Arnold Palmer Invitational verlassen. Jäger spielte vier Birdies, musste aber auch fünf Bogey schlucken und konnte damit keine Plätze gut machen. Mit einem Score von -1 liegt Jäger zwar acht Schläge hinter dem Führenden, doch das Feld liegt weiterhin eng zusammen, weshalb Jäger am Moving Day vom 20. Platz aus in die Mission Aufholjagd starten wird.
Katastrophal lief die Woche für Sepp Straka. Nach seinem Sieg in der vergangene Woche bekam der Österreicher in dieser Woche hingegen wieder die harte Realität auf der PGA Tour zu spüren. Ähnlich zum ersten Tag leistete sich der Österreicher auch am Freitag zu viele grobe Schnitzer und notierte fünf Bogeys auf der Scorekarte - zu viel um die Cutlinie zu erreichen. Am Ende fehlten ihm drei Schläge bis hin zum rettenden Ufer.
Wenn Arnold Palmer einlädt, dann kommen die Hochkräter der PGA Tour zusammen. Nach zwei Runden dominiert der junge Norweger Viktor Hovland.