Zeitweise war es ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen der PGA Tour Stars in Orlando, am Ende aber zog Rory McIlroy allen davon. Mit einer 64er Runde zum Abschluss, 18 Schlägen unter Par und damit drei Schlägen Vorsprung zu Bryson DeChambeau als seinem stärksten Verfolger brachte der Nordire den Sieg in trockene Tücher und sicherte sich damit nicht nur den Pokal des Arnold Palmer Invitational, sondern auch den Cardigan, der seit dem vergangenen Jahr bei dem Event als zusätzliche Trophäe vergeben wird. Bereits am Cut gescheitert war hingegen mit Alex Cejka der einzige deutsche Starter im Feld.
Rory McIlroy dank Endspurt nicht mehr einzuholen
Mit einer hervorragenden Finalrunde und vor allem einem beeindruckenden Endspurt meldete sich Rory McIlroy zurück im Kreise der Champions. Sein Triumph beim Arnold Palmer Invitational markiert seinen ersten Sieg auf der PGA Tour seit den Playoffs von 2016, wo er sowohl die Deutsche Bank Championship als auch die finale Tour Championship und damit den FedExCup für sich entschieden hatte - am selben Tag, an dem auch Arnold Palmer starb. Die vergangene Saison war die erste seit 2008 gewesen, in der er weder auf der PGA Tour noch auf der European Tour ein Turnier gewonnen hatte.
Ausgerechnet beim Turnier des "King" schlug nun erneut seine Stunde. "Ja, es ist eine Weile her", sagte der 28-Jährige nach seiner Runde gegenüber der PGA Tour, "oh, welch ein Tag." Zeitweise hatte es so ausgesehen, als würde es knapp werden für den Nordiren, immerhin saßen ihm Justin Rose, Tiger Woods und ein vor dem Wochenende noch superb aufspielender Henrik Stenson im Nacken, aber auf der Back Nine dann gelang es ihm, sich vom Rest des Feldes zu lösen. Mit einem furiosen Rundenfinale von fünf Birdies auf sechs Löchern ließ er den anderen Stars keine Chance.
The best shots from @McIlroyRory's victorious final round at Bay Hill.
— PGA TOUR (@PGATOUR) 19. März 2018
Ein Schaupiel von dem er sich wünscht, dass Arnold Palmer es hätte mitverfolgen können: "Ich hoffe, er ist stolz auf mich, mit der Art und Weise, wie ich diese Back Nine gespielt und versucht habe, so aggressiv wie möglich zu sein und mich den Schlägen gestellt habe, wenn ich es sein musste, so wie er es getan hätte."
Tiger Woods zeigt sich erneut in Form
Auch, wenn er in dieser Woche nicht die kühnsten Träume seiner Fans erfüllte und seinen neunten Sieg beim Arnold Palmer Invitational einfahren konnte: Dass Tiger Woods wieder voll und ganz zurück ist, das wird spätestens nach dieser Woche niemand mehr bestreiten. Der 14-fache Majorsieger war von den Top 10 aus in das Finale gestartet, seine solide 69 machte ihn zum geteilten Fünften. Nach seinem knapp verpassten Sieg bei der Valspar Championship ist dies bereits die zweite Top-5-Platzierung in zwei Wochen und macht den Fans der Golflegende Hoffnung, dass ihn diese Konstanz bald schon zum ersten Sieg seit fünf Jahren führen wird.
Another GREAT bunker shot. Another .
Tiger Woods is just two back. #QuickHits pic.twitter.com/7yVr7hHgrA
— PGA TOUR (@PGATOUR) 18. März 2018
Rickie Fowler geht die Puste aus
Auch Rickie Fowler hatte in seinen Arnold-Palmer-Gedenkschuhen zunächst drei solide Turnierrunden gespielt, aber zum Ende hin zeigte der 29-Jährige unerwartete Schwächen. Hatte er bis dahin noch mindestens einen Platz unter den Top 10 anvisiert, wurde es dank der 74 zum Abschluss nur der geteilte 14. Platz. Als Trost bleibt ihm immerhin der Gedanke, in den nächsten Tagen mit seiner Auktion in Zusammenarbeit mit seinem Partner Puma sicher wieder einen großen Betrag für die gemeinnützige Arnie's Army Foundation zu sammeln.