Lee Hodges feierte seinen ersten Sieg auf der PGA Tour mit großem Abstand. Ganze sieben Schläge Vorsprung hat der Amerikaner am Ende der 3M Open in Minnesota vor Martin Laird, J.T. Poston und Kevin Streelman. Am Wochenende waren noch zwei Deutsche mit im Teilnehmerfeld. Stephan Jäger machte am Finaltag mit einer bogeyfreien Runde einige Plätze gut und schafft es bis auf den geteilten 30. Rang. Matti Schmid gelang es sogar sich bis in die Top 20 zu spielen. Matthias Schwab gelang es am Sonntag nicht weitere Schläge aufzuholen und landete auf T64. Landsmann Sepp Straka scheiterte bereits am Cut.
Matti Schmid bewahrt die Nerven
Matti Schmid spielte nach einem starken Moving Day am Sonntag um eine Top-Platzierung mit. Er fand einen guten Einstieg ins Turnier, nachdem er auf seinem ersten Loch einen Fünf-Meter-Putt zum Birdie versenkte. Auf dem ersten Par 5 des Golfkurses versuchte er mit seinem zweiten Schlag das Grün zu treffen, ließ den Schlag allerdings ein paar Meter zu kurz. Mit einem kurzen Chip brauchte er jedoch nur noch ein Tap-In zu seinem nächsten Birdie. Längere Zeit verlief seine Runde dann konstant, bis er auf dem 13. Loch erneut einen Schlag aufholte. Das Par-3 traf er mittig aufs Grün und locht einen Putt aus über sieben Metern Entfernung. Mit drei Schlägen unter Par spielte er eine bis dahin gute Runde, bis ihm auf Bahn 15 sein Drive weit nach rechts misslang. Er hatte keine andere Wahl, als mit seinem zweiten Schlag aufs Fairway vorzulegen. Seinen dritten Schlag traf er zwar aufs Grün, doch sein Putter ließ ihm im Stich. Aus etwas über sechs Metern Entfernung braucht er drei Putts. Mit diesem Doppelbogey landete er bei eins unter Par für den Tag. Der 25-Jährige behielt jedoch die Nerven und gleichte seine zwei Schlagverluste auf den letzten drei Löchern noch mit zwei Birdies aus. Mit T20 und 12 Schlägen unter Par schaffte er eine seiner besten Platzierungen auf der PGA Tour.
Stephan Jäger machte am finalen Sonntag noch einiges an Plätzen gut. Genau wie Schmid startete auch er mit einem Birdie in das Turnier. Sein Start ähnelte dem von Matti Schmid, nach der 1 spielte auch er sein nächstes Birdie auf dem ersten Par 5 des Kurses. Aus 250 Metern attackiert er die Fahne und hatte sogar die Chance auf ein Eagle. Mit dem Zwei-Putt sicherte er sich jedoch das Birdie. Auf der 8, einem Par-3, spielte er direkt auf die kurz gesteckte Fahne und versenkte einen langen Putt zu seinem nächsten Birdie. Er schloss die Front Nine mit drei unter Par ab. Auch das zweite Par-5 des Tages erreichte er mit dem zweiten Schlag und kann sich erneut auf seinen Putter verlassen. Er lochte ein zum nächsten Schlaggewinn. Auf dem zweit schwersten Loch des Kurses schlug er riskant übers Wasser direkt Richtung locht und belohnte sich mit seinem letzten Birdie des Tages. Seine Runde mit fünf Schlägen unter Par führte ihn zu einem Gesamtergebnis von zehn unter Par und dem geteilten 30 Platz.
Wire-to-wire PGA-Tour-Sieg für Lee Hodges
Für Lee Hodges verlief dieses Wochenende alles perfekt. Von Tag eins an befand er sich ganz oben auf dem Leaderboard. Er hielt diese Führung bis zum Schluss. Den nötigen Rückenwind bereitete er sich selbst bereits auf der zweiten Bahn. Auf dem fast inselartigen Grün setzte er seinen zweiten Schlag so genau an die Fahne, dass er nur noch zum Birdie eintippen musste. Sicher seine Führung zu verteidigen kam für ihn jedoch nicht in Frage. Mit vollem Risiko attackiere er auf dem ersten Par-5 das Grün. Risk and Reward, er lochte ein zu seinem ersten Eagle des Tages. Mit einem Schlagverlust auf der 9 beendete er die Front Nine mit zwei Schlägen unter Par.
Wenn es einmal läuft, dann läuft es. Auch das zweite Par-5 attackierte der 28-Jährige und belohnte sich erneut. Aus 235 Metern Entfernung lochte er fast zu einem Albatross ein. Ein Tap-In zu seinem zweiten Eagle des Tages und vier Schlägen unter Par erlaubten ihm dann sogar noch zwei Bogeys auf den verbleibenden Löchern zu spielen, die er jedoch mit zwei weiteren Birdies auch wieder wett machte. Im FedExCup Ranking sprang er von Platz 74 bis auf Platz 33 und sicherte sich damit die Teilnahme an den Playoffs. 1,4 Millionen Dollar schwerer und dem ersten Turniersieg in der Tasche kehrt er in seine Heimat zurück.
