Rahmenprogramm: Die PGA of America lädt zum Charity-Turnier mit ehemaligen amerikanischen Ryder-Cup-Kapitänen. Zwei Tage vor dem Kontinentalwettbewerb in Hazeltine in Chaska/Minnesota findet im Minneapolis Golf Club die „Captains Challenge“ statt, bei der Hobby-Golfer im Viererteam mit je einem Ex-„Skipper“ wie Ben Crenshaw, Raymond Floyd, Corey Pavin oder Lee Trevino abschlagen können. Die Nenngebühr beträgt 6.000 Dollar pro Person, immerhin inklusive VIP-Eintritt zum Ryder Cup.
Jordan Spieth' Caddie: "Niemand muss Mitleid haben"
Das 80. Masters ist seit gut einer Woche in den Büchern, aber die Nachlese hält an. Nach dem spektakulären Kollaps von Jordan Spieth am zwölften Loch von Augusta National veröffentlichte Caddie Michael Greller via Facebook einen Einblick in das Innenleben des kongenialen Duos. „Dieses Masters schmerzt. Aber niemand muss Mitleid mit uns haben“, schrieb der einstige Lehrer: „Wir werden diesem Augenblick nicht nachtrauern, und das solltet Ihr auch nicht. Stattdessen wird uns das stärken, und wir werden ,zurück schlagen‘, so wie wir es schon oft getan haben.“
Im Übrigen gehe es im Golf „nicht um Leben oder Tod. Auf dieser Welt gibt es größere Probleme, als ein Masters nicht zu gewinnen“. Außerdem habe ein weiser Trainer ihn jüngst daran erinnert, beschloss Greller sein Statement, „dass ein Sieg deine Größe zeigt, eine Niederlage aber deinen ganzen Charakter. Und Jordan [Spieth] verkörpert Anstand und Bescheidenheit nicht nur im Triumph, sondern vor allem bei Misserfolgen!“.
Sieg von Branden Grace: Ernie Els hat‘s gewusst
Zweites Gesicht: Ernie Els hat seinem südafrikanischen Landsmann Branden Grace den Sieg bei der RBC Heritage prophezeit. Schon 2015 schlug Grace auf Empfehlung von „The Big Easy“ auf Hilton Head Island ab und wurde geteilter Siebter. „Er meinte damals, der Platz würde mir liegen“, berichtete der 27-Jährige. „Und vergangenen Mittwoch sagte er, dass ich dieses Turnier gewiss etliche Male gewinnen könne. Nun habe ich diese Hürde geschafft, meinen ersten Titel auf der PGA Tour errungen. Jetzt kann ich neue Ziele anvisieren.“
Danny Willett kostet ManU-Legende viel Geld
Verzockt: Der Masters-Sieg von Danny Willett hat Sir Alex Ferguson, Ex-Coach von Manchester United, eine Menge Geld gekostet. „Fergie“ hatte nämlich fast 10.000 Euro auf die Titelverteidigung von Jordan Spieth gesetzt. Dennoch bekam Willett vom legendären Fußballtrainer einen guten (und kostenlosen) Rat für seine weitere Karriere und den angepeilten Angriff auf die Weltranglisten-Spitze: „Bei ,ManU‘ haben wir nie auf errungene Erfolge zurück, sondern immer nach vorne geblickt: Auf das, was wir tun müssen, um neue Erfolge zu erreichen.“
£28m on Veron > £8,000 on Spieth
Fergie was pissed the whole time so who cares? pic.twitter.com/k9DJNb2dpa
— #GCW (@gcw) 11. April 2016
Richtiger Spieler, falsches Turnier
Apropos Wette: Und dann war da noch der Engländer John Topham, der vor dem Masters via App ein Pfund (1,25 Euro) auf Danny Willett gesetzt hat, und dem dafür 180 Pfund (225 Euro) sicher gewesen wären – wenn er in der Rubrik Turnier nicht versehentlich die US Open gewählt hätte… In Oakmont freilich ist Willett ebenfalls Außenseiter. Für das nächste Major haben sehr viele Buchmacher erneut Jordan Spieth als Favoriten gesetzt.
Shane Lowry unter der Haube
Es grüßen als Frischvermählte: Ein paar Tage nach seinem Ass in der Masters-Finalrunde darf sich Shane Lowry über einen weiteren Trumpf freuen. Der Ire heiratete in New York nämlich seine Herzdame Wendy Honner. Der U-Bahn-Eingang als Kulisse für den Hochzeitskuss scheint freilich etwas unglücklich gewählt, selbst wenn‘s die berühmte „5th Avenue“ ist…
— Shane Lowry (@ShaneLowryGolf) 13. April 2016
Zika-Virus: Vijay Singh lässt Olympia sausen
Absage: Der erste namhafte Golfer hat ganz offiziell seinen Verzicht auf einen Start bei den Olympischen Spielen erklärt. Wegen des Zika-Virus wird Vijay Singh nicht am Comeback des Golfsports nach 112 Jahren in Rio de Janeiro teilnehmen. „Ich würde gerne spielen und es war auch keine einfache Entscheidung“, sagte der dreifache Majorsieger von den Fidschi-Inseln. „Aber da ist halt Zika und all der andere Dreck!“
Jack Nicklaus bald Schlossherr
„My Home is my Castle“: Jack Nicklaus lässt dem Sinnspruch Taten folgen, er verhandelt aktuell über die Anpachtung von „Oheka Castle“ auf Long Island, samt angeschlossenem Cold Spring Country Club. Der Deal würde über 99 Jahre laufen. „Oheka“ gilt als zweitgrößtes Herrenhaus in den USA, ist heute ein Luxushotel und war schon Set für etliche Hollywood-Streifen und Celebrity-Shootings. Nicklaus will den Golfplatz für 20 Millionen Dollar in Schuss bringen und das Schloss zum Clubhaus machen.
Zur spontanen Nachahmung NICHT empfohlen
Der perfekte Flop-Shot: Wir empfehlen jedoch, diesen Schlag erst einmal am toten Objekt zu üben:
Ein von Golf (@golfgrinders) gepostetes Video am