2010 entschied Martin Kaymer die PGA Championship für sich und feierte damit den ersten Majorsieg seiner Karriere. Acht Jahre später, bei der Jubiläumsedition des Turniers, das mit der diesjährigen Ausgabe zum 100. Mal stattfindet, musste er es erst einmal ins Wochenende schaffen. Wobei die erste Hälfte des Samstags ihm bereits sicher war, verbrachte er sie doch damit, seine durch eine Gewitterunterbrechung verzögerte zweite Runde zu beenden. Der Rest des Wochenendes schien indes fraglich, startete der Mettmanner doch außerhalb der Cutlinie in den Tag, bereits mit einem Doppelbogey vom Vortag auf dem Konto.
Am Abend zuvor hatte sich Kaymer gewünscht, sein Putter möge heißlaufen und tatsächlich hätte das erste Loch seiner wieder aufgenommenen Runde nicht besser laufen können: An der 11 schlug er den Ball so passgenau an die Fahne, dass er an dem Par 4 zum Eagle lochte. Das entscheidende Birdie allerdings folgte erst auf den letzten Metern, nachdem eine Menge lange Birdie-Putts nicht im Loch gelandet waren. Erleichterung - und den entscheidenden Schlag für die deutsche Nummer eins, um sich in den Cut zu retten - brachte schließlich das vorletzte Loch. Damit kann der zweifache Majorsieger die beiden kommenden Runden dafür nutzen, das Feld von hinten aufzurollen.
Tiger Woods spielt sich nach vorne
Während womöglich dem einen oder anderen die Wetterunterbrechung in der zweiten Runde der PGA Championship gerade recht kam, dürfte sie für Tiger Woods eine erhebliche Störung dargestellt haben. Der 14-fache Majorchampion hatte nämlich bereits nach fünf Löchern bei drei Schlägen unter Par für den Tag gelegen und war damit gänzlich auf Kurs. Als er seine Runde wieder aufnahm, schien es zunächst, als würde er genau dort wieder anknüpfen, ein viertes Birdie an der 8 verhieß Vielversprechendes.
Der Beginn der Back Nine allerdings verlief bedeutend holpriger, zwei Bogeys umrahmten auf der Scorekarte ein Birdie. Verunsichern ließ sich der Routinier allerdings nicht, er beendete seine Runde solide, setzte wie Kaymer noch einen späten Schlaggewinn nach und positioniert sich damit für die folgende Runde in den Top 20, von wo aus es nun anzugreifen gilt.
Die Chance, noch einmal anzugreifen, haben allerdings nicht alle Spieler - einige große Namen mussten nach dem Ende der zweiten Runde ihre Sachen packen: