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PGA Championship

PGA Championship: Kevin Kisner nach wildem Finale am Moving Day vorn

13. Aug. 2017 von Tobias Hennig in Charlotte, USA

Auch Kevin Kisner wurde am Moving Day der PGA Championship 2017 kalt von der"Green Mile" erwischt. (Foto: Getty)

Auch Kevin Kisner wurde am Moving Day der PGA Championship 2017 kalt von der"Green Mile" erwischt. (Foto: Getty)

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Mit knappem Vorsprung behauptet sich Kevin Kisner (-7) bei der PGA Championship 2017 an der Spitze. Nur einen Schlag dahinter liegen Chris Stroud und Hideki Matsuyama (beide -6). Vor dem Finaltag der 99. Ausgabe des letzten Majors des Jahres blieb keiner der Spieler in der Führungsgruppe unter Par. So lag es an den Verfolgern, die Gunst der Stunde zu nutzen.

Am besten gelang dies Justin Thomas (-5), der sich mit einer 69er Runde auf dem Par-71-Kurs auf zwei Schläge an Kisner heranspielte. Dieser hatte eine deutlichere Führung lange selbst in der Hand, doch die "Green Mile" - wie die Löcher 16, 17 und 18 genannt werden - kostete den Amerikaner drei Schläge. Zuvor hatte er sich leicht absetzen können, nach der 15 lag er schon zehn unter Par. Ein Schlag ins Wasser (Bahn 16) und eine schlechte Annäherung (Bahn 18) kosteten ihn aber seinen Vorsprung.

Überhaupt war es der Tag der verpassten Chancen: Auch der zweitplatzierte Stroud verlor mit einem schwachen Abschlag (Bahn 17) und einem Dreiputt (Bahn 18) noch zwei Schläge auf den letzten beiden Löchern. Und so war Matsuyama am Ende trotz seiner 73 der gefühlte Profiteur dieses Moving Days. Er hatte sich schon zur Mitte der Back Nine zwei Schläge mehr "gegönnt" als vorgesehen, immerhin absolvierte der Japaner die Schlusslöcher aber in even Par. Keiner der drei Führenden hat bislang ein Major gewonnen und man merkte es ihnen an. Die Krone setzte der zum Rundenende teils wilden Schießerei einer auf, der schon auf der ganz großen Bühne gewonnen hat.

Jason Day raus aus dem Rennen um PGA Championship 2017

Jason Day, der von Position 3 in den Moving Day der PGA Championship gegangen war, verabschiedete sich mit einem hanebüchenen Versuch eines Zauberschlags aus dem Rennen um den Sieg. Nach einem Drive zwischen einige Pinien am rechten Fairwayrand versuchte sich der Australier an einem waghalsigen Hook durch die Bäume, um das Grün direkt anzuspielen, statt die freie Bahn für den Chip aufs Fairway zu nutzen. Eine kolossale Fehlentscheidung, die ihn auf dem letzten Loch im Quail Hollow Club vier Schläge kostete. Mit sechs über Par für den Tag fällt Day auf den geteilten 16. Rang zurück. Äußern wollte er sich nach der Runde nicht. Unter anderem das Doppelpar des PGA-Championship-Siegers von 2015 trug dazu bei, dass die Spieler stolze 5:45 Stunden auf dem Platz standen.


Karriere-Grand-Slam kein Thema mehr

Jordan Spieth, der schon nach der zweiten Runde kaum noch an den Karierre-Grand-Slam glaubte, muss nach dem Moving Day auch das letzte bisschen Hoffnung begraben. Der "Champion Golfer of the Year" hatte sich, nachdem er lange über Par lag, mit einer Serie von drei Birdies auf den Löchern 14 bis 16 wieder in Reichweite der Top Ten gespielt. Doch auf der letzten Bahn verließ ihn das Glück. Sein zweiter Schlag landete im Vorgrün und hatte so viel Backspin, dass er bis ins Wasserhindernis zurückrollte. Der 24-Jährige ging mit einem Doppelbogey von der 18 und unterschrieb nur eine 71er Par-Runde. Bei insgesamt drei über Par belegt der dreifache Majorsieger den geteilten 37. Platz.

"Green Mile" fordert prominentes Opfer

Noch schlimmer erwischte es Jon Rahm. Der spanische Youngster war bis zur 14 auf dem Weg zur besten Runde des Tages. Doch auf den letzten vier Löchern büßte er alles ein, was er sich bis dahin erarbeitet hatte. Fünf Schläge verlor der 22-Jährige, vier davon auf der "Green Mile". So beendete auch Rahm die dritte Runde der PGA Championship 2017 mit even Par und liegt wie Spieth bei drei über Pat auf dem geteilten 37. Rang.

Bernd Wiesberger scheitert am letzten Loch

Bitter ging der Samstag auch für Bernd Wiesberger zuende. Der Österreicher musste am Moving Day der PGA Championship 2017 noch drei Löcher der zweiten Runde "nachsitzen" und lag genau auf der Cutlinie. Er hatte sogar das Schicksal vieler anderer Spieler in der Hand, denn mit einem Birdie hätte er den Cut auf vier Schläge über Par verschoben. Doch es kam ganz anders: Am neunten Loch, Wiesberger war auf der Zehn gestartet, brauchte der 31-Jährige drei Putts aus 15 Metern und fiel auf sechs über zurück - und schied damit vorzeitig aus.

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