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Back Nine

Perspektivreicher Design-Job: Tiger Woods legt in Pebble Beach Hand an

23. Dez. 2019 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Tiger Woods und Pebble Beach - eine besondere Beziehung. (Bildquelle: Getty)

Tiger Woods und Pebble Beach - eine besondere Beziehung. (Bildquelle: Getty)

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Zwei Golf-Ikonen finden zusammen: Tiger Woods und die Pebble Beach Golf Links. Der 15fache Majorsieger hat mit seiner Designfirma den Auftrag ergattert, das Par-3-Geläuf des weltberühmten Ensembles an der kalifornischen Pazifikküste zu überarbeiten. Es ist zwar erst mal nur der Kurzplatz, aber Insider munkeln bereits, dass dies der Auftakt zu einer langfristigen Beziehung sein soll. „Tiger und Pebble Beach, das ist eine Konstellation, die der Himmel herbeigeführt hat“, jubelt jedenfalls Bill Perocchi, Chef der Betreibergesellschaft. Woods ist nach Jack Nicklaus und Arnold Palmer der dritte Golf-Superstar, der in Pebble Beach Hand anlegen darf, seine Vorgänger waren allerdings auf dem Turnierplatz tätig. Aber was nicht ist, kann ja noch werden – die Weichen sind gestellt.

Immerhin gibt Woods nach seinem US-Open-Triumph im Jahr 2000 mit dem Rekordvorsprung von 15 Schlägen jetzt erneut eine beeindruckende Visitenkarte ab, wenngleich in anderer Funktion. Während auf der ganzen Golfwelt großartige Kurzplätze gebaut werden, die spektakulären Spielspaß bei deutlich geringerem Zeitaufwand bieten – siehe Bandon Dunes oder Pinehurst – war der Peter Hay Course von Pebble Beach trotz seiner Hügellage neben den Übungseinrichtungen und oberhalb des ersten Abschlags eine öde, eher lieblos in der Landschaft liegende Wiese. Woods dreht nun die ursprünglich gegen den Uhrzeigersinn verlaufende Spielrichtung und setzt schon an Loch 2 einen grandiosen Höhepunkt: Er kopiert 1:1 – selbst in Distanz und Gefälle – Pebble Beachs berühmte Par-3-Sieben, die in der Ferne samt Ozean überdies den Hintergrund für Woods‘ Werk bildet. Damit dürfte er sich eindeutig für Größeres empfehlen.

Rory McIlroy engagiert sich im Club seiner Kindheit

Heimaturlaub: Kurz vor Weihnacht tut Rory McIlroy Golf-Gutes. Der Nordire eröffnete dieser Tage im Holywood Golf Club nahe Belfast, wo er selbst erstmals die Schläger schwang, eine Indoor-Golfakademie. Für deren Realisierung hatte „Rors“ zuvor eine erhebliche Spende beigesteuert. Zur Akademie gehören fünf Abschlagplätze, zwei Simulatoren, Trackman-Analysen und ein Fitness-Bereich. Anlässlich der offiziellen Einweihung hatten sich über 2.000 Kids aus ganz Großbritannien für eine Clinic mit McIlroy und seinem Coach Michael Bannon beworben und durften sogar zu einem Closest-to-the-Pin-Wettbewerb gegen den vierfachen Majorsieger antreten.

Chase Koepka folgt dem großen Bruder übern Teich

Adieu Europa: Chase Koepka macht es seinem großen Bruder nach. Der 25-Jährige bricht nach nunmehr drei Jahren auf den europäischen Circuits die Zelte in der alten Welt ab und probiert sein Golfglück fürderhin in den USA. Obwohl es heuer auf der Challenge Tour lediglich für drei Cuts reichte, will Koepka sich „die Gelegenheit geben, auf der PGA Tour anzutreten“ und hat sich am vergangenen Wochenende in Florida eine befristete Starterlaubnis für die Korn Ferry Tour erspielt. Bruder Brooks hatte sich ebenfalls mit Europa-Starts das Rüstzeug für Großes geholt und ist mittlerweile vierfacher Majorsieger sowie aktuell Weltranglistenerster.

Wenn Jack Bartlett den Jiménez macht

Kleinkunst: Was haben uns im ablaufenden Jahr ein Conor Moore oder Jack Bartlett mit ihren Parodien von Golfgrößen erheitert! Grund genug jedenfalls, um an dieser Stelle die erheiternden Auftritte immer mal Revue passieren zu lassen, zum Beispiel Bartletts gekonnte „Reproduktionen“. Der mittlerweile in den USA lebende Engländer wollte selbst mal via Q-School in den Profi-Zirkus, was aber nicht geklappt hat. Nun reicht es immerhin für eine Zusammenarbeit mit der European Tour, nachdem Freunde seine privaten, bloß aus Jux und Dollerei vorgeführten Parodien ins Netz gestellt hatten, wo sie schnell Furore machten.

Nur zwei Golfer im Dekaden-Ranking von USA Today

Unter ferner liefen: Eine Dekade neigt sich dem Ende zu, und jeder zieht Bilanz.„USA Today“, eine der auflagenstärksten Tageszeitungen in Amerika, hat beispielsweise eine Liste mit den 50 Top-Athleten der vergangenen zehn Jahre erstellt, Golf freilich ist eher auf den hinteren Plätzen angesiedelt. Tiger Woods schafft es als Bester noch auf Rang 30 – gar nicht so schlecht eigentlich, ist der 15fache Majorsieger doch nach Skandalen, Verletzungen und Operationen erst seit dem Tour-Champion-Sieg 2018 wieder ein echter Machtfaktor auf der Wettbewerbsbühne. Mit dem Weltranglistenersten Brooks Koepka als geteilter 41. taucht nur ein weiterer Golfer in den Top 50 auf, die von Basketballer LeBron James angeführt wird, gefolgt von Tennis-As Serena Williams und Football-Star Tom Brady.

Trickgolf und Slam Dunk

Anschlussmeldung: Wenn es für die Golfer bei „USA Today“ schon nicht ganz nach vorn gereicht hat, und ein Basketballer die Nummer 1 des amerikanischen Populärmediums ist, dann haben wir hier ein Trickshot-Video, das beide Sportarten perfekt unter einen Hut bringt, ein Slam Dunk auf Trickgolf-Basis sozusagen:


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When they say layups are for basketball ????️‍♀️#golftrickshot @amandahayesgolf @jaypreston0

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Lochkanten leiden unter neuer Fahnenstock-Regel

Fazit: Das Jahr mit den gravierendsten Regeländerung seit langem geht zu Ende, und gerade das Thema Fahnenstock hat für eine Menge Gesprächsstoff geführt. Gordon McKie jedenfalls findet die Erlaubnis, mit der Fahne im Loch putten zu dürfen, schlichtweg unsinnig. Der Mann ist nicht irgendwer, sondern Herr über den heiligen Rasen des Old Course in St Andrews, auf dem jährlich über 45.000 Runden gespielt werden und sagt: „Es bringt eine Menge Beschädigungen an der Lochkante mit sich, wenn die Golfer ihre Bälle bei gestecktem Pin aus dem Loch klauben.“ Der Course Manager glaubt auch nicht, dass die Regelung wie erhofft wesentlich das Spieltempo fördert: „Das Hin und Her zwischen Spielern, die mit oder ohne Fahne putten wollen, verzögert das Geschehen auf dem Grün eher. Aus der Sicht eines Greenkeepers ist das keine besonders erfolgreiche Regeländerung.“

US-Veteran mit neuem Golfrunden-Rekord

Marathon-Mann: Der US-Militär-Veteran Yancy Methvien aus Mississippi hat mit 882 Umläufen einen neuen Rekord für zu Fuß gespielte Golfrunden pro Jahr aufgestellt. Der 42-Jährige war 2015 wegen Posttraumatischer Belastungsstörungen aus dem aktiven Dienst bei der Küstenwache ausgeschieden und hatte als Therapie mit Golf begonnen. Auf dem Weg zu seiner neuen Bestmarke spielte er, zumeist im heimischen Brookhaven Country Club, einen Durchschnittsscore von 77 und dabei 714 Birdies. Bis zum Ende des Jahres will Methvien es noch auf 911 Runden bringen, der alte Rekord lag bei 878.

Golfstars in Weihnachtsstramplern

Das Letzte: Die 2019er Ausgabe der schrägsten Weihnachtsgrüße kommt diesmal von TaylorMade. Das Unternehmen steckte seine golfenden Markenbotschafter in Strampler mit Weihnachtsmuster, ließ sie ablichten und verschickte das Motiv als Weihnachtskarte. Es posieren brav von links nach rechts: Jon Rahm, Jason Day, Tiger Woods, Rory McIlroy, Dustin Johnson, Collin Morikawa und Matthew Wolff. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!

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