Die PGA Tour ist zu Gast in Pebble Beach. Wie jedes Jahr geht dort das At&T Pebble Beach Pro-AM über die Bühne. Neben zahlreichen Profis der PGA Tour sind auch Promis aus dem Showbusiness, der Sportwelt und der Musikszene dabei. Im letzten Jahr war es aber ein Profigolfer, der mit einem couragierten Schlag für Aufsehen sorgte. Jordan Spieth sorgte mit seinem "Klippen-Schlag" am achten Loch für Spannung. Grund genug für die Verantwortlichen in Pebble Beach etwas zu ändern.
Jordan Spieth wählt den riskanten Schlag
Während der dritten Runde des letztjährigen AT&T Pebble Beach Pro-AM sorgte Jordan Spieth für Entsetzen. Sein Abschlag vom achten Tee geriet deutlich zu weit, rollte über das Fairway hinaus und kam am Rande einer rund 21 Meter tiefen Klippe zum Liegen. Sein Caddie riet ihm direkt ab den Ball zu spielen - zu gefährlich sei die Lage am Rande des Abgrunds. Spieth entschied sich jedoch anders und traute sich den waghalsigen Schlag zu.
Auch die Kommentaren im amerikanischen TV zeigten sich in der Situation durchaus besorgt: "Ich werde etwas nervös, wenn ich das sehe" hörte man einen der beiden sagen. Auch Spieth selbst merkte man an, dass das kein alltäglicher Schlag war. Fast noch im Schlagen bewegte er sich bereits rückwärts, um nicht nach vorne abzukippen. Ein waghalsiger Schlag, der allerdings belohnt wurde. Sein Ball landete zwar abseits des Grüns, nach einem Chip auf dasselbige lochte er im Anschluss aber zum Par. Eine irre Aktion, die sich in diesem Jahr wohl nicht wiederholen wird. Dafür sorgten die Verantwortlichen in Pebble Beach.
Spieths Risiko-Schlag sorgte für Umdenken in Pebble Beach
Nach dem durchaus spannenden aber sicherlich auch risikoreichen Schlag von Jordan Spieth am Rande der Klippe wurde in Pebble Beach diskutiert. Ist Bahn 8 zu gefährlich angelegt? Sollte man die "penalty line" etwas weiter vom Abgrund entfernen? Mit diesen Fragen beschäftige sich unter anderem der Vizepräsident und Direktor des Golfplatzes von Pebble Beach, John Sawin. "Wir wollten, dass ein Ball, der in diesen Bereich geht, weit weniger attraktiv zu spielen ist", sagte er im Mai letzten Jahres gegenüber Golf Digest. "Das Problem bei Jordans Schlag war, dass er eine ziemlich saubere Lage hatte, wenn auch am Rande einer Klippe. Er hatte das Gefühl, dass er den Ball spielen kann, während wir wollten, dass die Lagen dort ziemlich unattraktiv sind, damit die Spieler einen Drop wählen und gar nicht erst in Versuchung kommen, von dort aus zu spielen."
Die "penalty line", die Spieths Abschlag überquerte, wurde beim letztjährigen Turnier in Pebble Beach nur unweit vom Abgrund gezogen. Jetzt ist sie rund zwei Meter von der Kante entfernt, und auch das Ende des Fairways wurde entsprechend nach hinten verschoben. Auch die Beschilderung entlang der Klippe wurde etwas mehr in sichere Gefilde verlegt und ist nun besser sichtbar. Außerdem lässt man mittlerweile das Grass zwischen dem Ende des Fairways und der Steilküste wuchern, um die Versuchung einen Ball zu spielen noch mehr zu minimieren. Ein Schlag, wie ihn Jordan Spieth letztes Jahr auspackte, sollte sich also in diesem Jahr nicht wiederholen. Das AT&T Pebble Beach Pro-AM startet am heutigen Donnerstag.