Es gibt einen Machtwechsel im Golf. Jason Day muss die Spitze der Weltrangliste nach 47 Wochen räumen. Neue Nummer eins ist Dustin Johnson nach seinem Sieg bei der Genesis Open in Los Angeles. Aber nicht nur der Amerikaner hat Grund zu feiern, auch die deutschen Golfer machen Plätze gut.
Dustin Johnson ist die neue Nummer eins
bei Dustin Johnson läuft es rund. Er wird erneut Vater, er hat seinen ersten Sieg dieser Saison in der Tasche und er ist der momentan beste Golfer der Welt. Das hat er vor allem seiner Konstanz zu verdanken. Zehn Jahren lang verging keine Saison, ohne das der Amerikaner nicht mindestens einen Titel gewann. Nur 2007, im ersten Jahr seiner Profikarriere, konnte er kein Turnier als Erster abschließen. 2011 gelang es ihm schon einmal bis auf Platz 4 der Weltrangliste vorzustoßen, nachdem er The Barclays, das erste FedExCup-Playoff-Turnier, gewann. Danach verlor er jedoch wieder Plätze.
Mit seinem Sieg bei der WGC - Cadillac Championship 2015 bewegte DJ sich erneut in die Top 10 der Weltrangliste. Einen ordentlichen Sprung machte er bei der US Open 2016. Mit seinem ersten Majorsieg sicherte sich Johnson einen Platz unter den Top 3 der Golfwelt. Seine guten Leistungen ließen nicht nach und er machte Druck auf Jason Day, der sich seit Frühjahr des Jahres 2016 Nummer eins nennen durfte. Mit der Übernahme der Spitze wird Dustin Johnson die 20. Nummer eins seit Beginn des Rankings 1986.
Day hatte in den vergangenen Monaten mit Rückenproblemen zu kämpfen und scheint noch nicht so richtig in der neuen Saison angekommen zu sein. Er nimmt jetzt den zweiten Rang im OWGR ein, Rory McIlroy rutscht auf Platz drei.
Florian Fritsch spielt sich die Weltrangliste hinauf
Die deutschen Golfer konnten in der vergangenen Woche einige Erfolge verbuchen, allen voran Florian Fritsch. Der Münchener Golfprofi nahm im Rahmen seines Trainingslagers in Spanien an einem Turnier der skandinavischen Ecco Tour auf dem PGA Catalunya teil und ging mit einem Sieg vom Platz. Der Sieg brachte ihm 63 Plätze in Ranking ein. Von Rang 391 verbessert er sich auf Rang 328.
Sebastian Heisele und Max Rottluff machen Plätze gut
Besser lief es am Wochenende für Sebastian Heisele und Maximilian Rottluff. Heisele verpasste knapp das Finale des neuen World Super 6 Perth. Für den geteilten 25. Platz gab es immerhin ein paar Plätzchen in der Rangliste. Damit knackt er erneut die 600er Marke und liegt jetzt auf Platz 594. Max Rottluff, der sein Glück normalerweise auf der kanadischen Mackenzie Tour versucht, machte bei der 70 Avianca Colombia Open der PGA Tour Latinomérica den dritten Platz. Die Latinomérica ist eine mit der Pro Golf Tour vergleichbare Turnierserie, die sich durch sieben Lateinamerikanische Länder zieht. Mit Blick auf die Weltrangliste bedeutet das, dass Rottluff um 174 Plätze auf den 740. Rang vorrückt und die bisher beste Platzierung seiner Karriere einnimmt.
Auf der Pro Golf Tour bewiesen sich zwei junge deutsche Spieler. Für Christopher Carstens war die Open Casa Green Golf in Casablanca erst der zweiter Start auf der Tour und schon konnte er einen Turniersieg einfahren. Die vier Weltranglistenpunkte, die es für den Sieg gab, sorgten für einen ordentlichen Schub. Von Platz 1884 brachte es der 24-Jährige auf den 988. Platz. Patrick Klopp, der bei dem selben Turnier den geteilten zweiten Platz belegte, hat schon etwas mehr Turniererfahrung und macht 136 Plätze gut. Damit liegt er auf Platz 844.