An einem außergewöhnlich heißen ersten Turniertag der Damen im Kasumigaseki Country Club in Japan haben Sophia Popov und Caroline Masson ihre erste Runde jeweils mit Even Par abgeschlossen (+0). Sie beenden den Tag auf Rang 23 in aussichtsreicher Position. Die führende Schwedin Madelene Sagström spielte insgesamt fünf unter Par und hat damit einem Schlag Vorsprung auf die US- Amerikanerin Nelly Korda und die Inderin Aditi Ashok, die sich mit -4 Schlägen Platz 2 teilen. Wir haben zusammengefasst, wie Masson und Popov ihre Runde bewerten und was der Bundestrainer zu seinem ersten Auftritt an der Tasche von Sophia Popov sagt.
Das sagen Sophia Popov und Caro Masson nach der ersten Runde bei Olympia 2021
Sophia Popov ging nach der Runde unter anderem auf die Herausforderung der Hitze ein: "Insgesamt muss ich sagen, ist Even Par ein guter Start ins Turnier. Dadurch habe ich noch alle Chancen. Dass ich mich an der 18 noch einmal so fokussieren konnte, um hier ein Birdie zu spielen, hat mir gut gefallen. Die Bedingungen heute waren hart, es war unglaublich heiß. Wir sind diese Temperaturen einfach nicht so gewohnt, daher ist es nicht einfach für uns. Alle Spielerinnen, die hier im Feld sind, haben das Ziel eine Medaille zu gewinnen. Deshalb muss man etwas aggressiver spielen als normal und so passieren auch Fehler, die einem sonst nicht passieren würden. Hier zählen am Ende nur die ersten drei Plätze. Egal, ob es der erste, zweite oder dritte Platz wäre, ich würde mich über alle freuen. Stephan Morales hat einen guten Job gemacht", lobt sie den Bundestrainer, der als ihr Caddie mit auf dem Platz war. "Es war wirklich nicht einfach für ihn bei der Hitze. Das alles zu händeln, ist für ihn ja ungewohnt, aber ich bin zufrieden."
Für Caro Masson ist das Golfturnier trotz Einzel-Zählspiel eine Sache des Teamworks: "Ich war nicht ganz zufrieden mit meiner Performance, dass heißt, so wie ich heute den Ball getroffen habe. Dennoch habe ich ein paar gute Löcher gespielt, an denen ich die Birdies nicht gemacht habe. Insgesamt waren die Grüns heute härter, das hat einige Spielerinnen überrascht, mich auch. Keine einzige Teebox war nach vorne verlegt, daher war der Platz für uns sehr lang. Wir sind hier für Team Deutschland am Start und hoffen natürlich, dass mindestens eine von uns eine Medaille gewinnt. Dabei unterstützen wir uns auch gegenseitig. Mit dem Blick nach vorne, muss ich sagen, wir haben noch drei Tage und weiterhin ist alles möglich. Das große Ziel ist eine Medaille."
An der Seite von Sophia Popov hatte Stephan Morales einen perfekten Blick auf die Leistung der British-Open-Siegerin: "Sophia hat sehr ordentlich gespielt. Das war eine Runde, die durchaus auch hätte zwei, drei Schläge besser sein können. Ihre Leistung war sehr solide. Zum Glück ist sie auf der 18 mit einem Birdie belohnt worden. Die Spitze des Feldes ist mit fünf unter Par nicht so weit weg, daher denke ich, dass morgen noch alles drin ist. Das gilt natürlich auch für Caroline Masson. Ansonsten, versuche ich hier bei diesem Turnier der bestmögliche Caddie für Sophia zu sein. Und ich bin immerhin ins Ziel gekommen."
(Text: Golf Team Germany)