Rory McIlroy gehört zu den Sportlern und Personen der Öffentlichkeit, die sich für die Turnerin Simone Biles ausgesprochen haben, nachdem diese das Mannschafts-Finale im Turnen abbrach und dies mit ihrem mentalen Zustand begründete.
Simone Biles, viermalige Olympiasiegerin, hatte das Mannschafts-Finale nach ihrem ersten Sprung abgebrochen und gab als Grund keine physische Verletzung an, sondern erklärte ihre Entscheidung mit dem Druck und Stress dieser Olympischen Spiele und dass sie die Medaille für ihr Team nicht. in Gefahr bringen wollte. Das amerikanische Team holte daraufhin Silber hinter dem Team aus Russland. Zahlreiche Persönlichkeiten äußerten ihre Unterstützung für die Entscheidung einer der größten Athletinnen dieser Olympischen Spiele, darunter auch Golfer Rory McIlroy
Rory McIlroy: "Ich bin sehr beeindruckt"
"Man muss sich körperlich aber auch mental in Bestform bringen, um sein bestes zu geben, aber wenn man das Gefühl hat, aber wenn man das Gefühl hat, nicht in dieser Form zu sein, muss man auch solche Entscheidungen treffen", erklärte der Nordire nach seiner ersten Runde in Tokio. "Ich bin sehr beeindruckt, insbesondere von diesen beiden Frauen und was sie getan haben und dass sie sich selbst an erste Stelle gesetzt haben", sagte er un bezieht sich damit nicht nur auf Simone Biles sonder auch auf Tennisspielerin Naomi Osaka, die Anfang Juni von der French Open zurückgezogen und Wimbledon abgesagt hatte und ebenfalls Probleme mit ihrer mentalen Gesundheit öffentlich gemacht hatte.
McIlroy unterstütze Biles' Entscheidung "hundertprozentig", die das Thema der psychischen Gesundheit von Top-Athleten weiter nach vorne bringe. Zwar gäbe es immer wieder Dinge, die Sportler, die in der Öffentlichkeit stehen, tun müssten, auch wenn sie es vielleicht nicht wollen, "das ist nun Mal Teil des Jobs." Aber manchmal müssten Sportler einfach auch die Möglichkeit haben, nein zu sagen. "Manche Leute müssen wissen, wann es genug ist und ich bin froh, dass wir inzwischen zumindest darüber reden. Es gibt ein paar Sportler, die sich darüber geäußert haben: Michael Phelps, Kevin Love, Naomi Osaka, Simone Biles. Das Thema ist kein Taboo mehr und Leute können darüber genau so reden wie über eine Knie- oder Ellenbogenverletzung. Wenn du mental nicht hundertprozentig fit bist ist das auch eine Verletzung."
"Im Sport gibt es immer noch die Erwartung, sich einfach durchzukämpfen und die Zähne zusammenzubeißen und dass man kein richtiger Wettkämpfer ist, wenn man das nicht macht. Das spielt eine große Rolle. Aber wenn der erfolgreichste Olympionike aller Zeiten über seine Probleme redet und die vielleicht beste Turnerin aller Zeiten über ihre Probleme redet, macht das anderen Menschen Mut, darüber zu reden, die sich auch so fühlen."
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