Für Max Kieffer war die erste Unterbrechung wegen eines nahenden Gewitters wie ein Déjà-vu. Er lag gerade auf Bahn 12, da ertönte die Sirene. Nach zwei Birdies, einem Eagle und einem Bogey lag er zu diesem Zeitpunkt für den Tag bei -3. Am Ende einer Runde kam er mit -2 ins Clubhaus und belegte mit Even- Par den geteilten 47. Rang. Hurly Long wurde auch noch von der zweiten Wetterunterbrechung erwischt. Er hatte gerade seinen Putt auf der 15 im Loch versenkt, da ertönte die Sirene zum zweiten Mal. Mit -1 für den Tag und zwei unter Par insgesamt wird er auf dem Leaderboard auf dem geteilten 32. Platz geführt. Morgen um 7:45 Uhr (Ortszeit) wird er seine Runde von heute beenden. Danach wird die dritte Runde von zwei Tees gestartet.
Maximilian Kieffer ist nicht unzufrieden mit seiner Runde. "Ich habe gut gespielt", erklärte er nach der Runde im Kasumigaseki Country Club. "Ich habe 16 Grüns getroffen und solides Golf gezeigt. Das eine Mal hatte ich Pech, als der Ball im Bunker steckte. Durch die Unterbrechung konnte ich den Schlag sogar noch trainieren, aber es ist eben ein äußerst schwerer Schlag. Der kurze Putt an der 18 vorbei, war dann ein ziemlich bitteres Finish. Zwei unter für den Tag ist auf jeden Fall keine schlechte Runde. Es ist schon schwierig hier, das Rough ist tricky, die Grüns sind tricky, da kann man schnell mal ein paar Bogeys spielen."
Hurly Long seine verbesserte Form gegen Ende der Runde auch mit in den Samstag nehmen, denn der Anfang fiel ihm heute nicht leicht: "Ich habe heute über weite Strecken nicht viel getroffen. Dafür habe ich aber sehr schöne Up and Downs gemacht und mich im Turnier gehalten. Das war eine schöne Sache. Dann habe ich aber herausgefunden, woran es gelegen hat. Ich habe zu weit ausgeholt und nicht richtig durch den Ball drehen können. Ab dann habe ich echt besser gespielt und bin ja auch noch in einer Position, wo noch alles drin ist. Ich wäre natürlich lieber fertig geworden, als jetzt morgen noch die drei Löcher spielen zu müssen."
Bundestrainer Ulli Eckhardt sieht noch Chancen für Max Kieffer und auch bei Hurly Long kommt es auf das Ende seiner Runde und den Moving Day an. "Max war heute Morgen großartig gestartet und schnell tief unter Par", fasst Eckhardt die Runde zusammen. "Nach zehn Löchern lag er fünf unter. Er hat ganz stark gespielt und sogar noch Chancen liegen lassen. So hatten wir uns das vorgestellt. Doch dann hat er leider ein bisschen Pech gehabt an der 11 und der 12 und drei Schläge verloren. Sein Ergebnis mit -2 für den Tag, war aber auf jeden Fall der Schritt in die richtige Richtung. Mit einer tiefen Runde kann er sich morgen noch mal zurück ins Turnier spielen. Hurly ist noch draußen, die Runde wurde abgebrochen. Er hat heute nicht so gut gespielt wie an den anderen Tagen, sich aber sehr gut im Spiel gehalten. Ich sehe dem morgigen Tag positiv entgegen. Da werden wir uns am Moving Day in eine gute Position bringen und dann sehen wir weiter."
(Text: DGV)