Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Olympische Spiele 2016

Olympia 2016: Alex Cejka wahrt Medaillenchance

12. Aug. 2016 von Bernhard Küchler in Rio de Janeiro, Brasilien

Im Regen besser als bei Sonnenschein: Bei schlechtem Wetter in Rio war für Alex Cejka noch alles in Ordnung. (Foto: Getty)

Im Regen besser als bei Sonnenschein: Bei schlechtem Wetter in Rio war für Alex Cejka noch alles in Ordnung. (Foto: Getty)

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Am zweiten Tag des olympischen Golfturniers hatte Alex Cejka eine schwierige Phase zu überstehen. Gregory Bourdy rettete seine Runde mit starkem Schlussspurt und blieb in der Spitzengruppe. Cheng Tsung Pan aus Taiwan bestätigte seine Leistung vom Vortag.

Alex Cejka stoplert auf der Back Nine

Von wegen Copacabana-Gefühl: Anstelle von Sonnenschein nahm Rio die Golfer der olympischen Konkurrenz am Freitag mit Regen und Wind in Empfang. Vom schlechten Wetter ließ sich Alex Cejka zunächst nicht beeindrucken. Der 45-Jährige spielte Par um Par und hielt seinen Score bis Loch 6 stabil auf -4. Auf Bahn 7 dann das erste Mal ein gelungener Angriff. Dem ersten Bridie ließ Cejka auf der Front Nine noch ein weiteres folgen. Den Turn erreichte der deutsche Routinier bei zwei unter für den Tag und schob sich zwischenzeitlich in die Top 3.

Auf dem Rückweg ins Clubhaus klärte der Himmel auf und es kam brasilianisches Feeling auf. Die Leistung Cejkas lief dem Sonnenschein jedoch entgegen: Drei Bogeys auf der Back Nine sorgten für den Absturz auf den geteilten neunten Rang. Chancen, sich zu verbessern, gab es durchaus: Auf der 16 blieb das Birdie aus knapp über einem Meter aus, auf dem langen Loch 18 gelang dem gebürtigen Tschechen noch eine Verbesserung mit dem Birdie. Bei -4 blieb es immerhin bei Even Par für den Tag. Wenn es mit dem Kampf um eine Medaille noch klappen soll, muss sich Cejka am ersten Turniertag ausrichten - oder er hofft wieder auf schlechtere Witterungsbedingungen.

Das Fazit der deutschen Medallienhoffnung fiel nach der Runde verhalten optimistisch aus: "Ich musste auf den ersten sechs, sieben Löchern bei dem schlechten Wetter kämpfen. Insgesamt habe ich richtig gut gespielt, aber auf den hinteren Neun ein paar unnötige Schlagverluste gehabt. Es sind noch zwei Runden zu spielen und da ist alles möglich.“

Starker Start, starkes Finish

Gregory Bourdy ging seine zweite Runde bei Olympia 2016 aggressiv an: Zwei Bridies nach den ersten fünf Löchern, bei regnerischen und windigen Verhältnissen - ein Start der sich sehen lassen konnte. Die Kehrtwende des Platzes bereitete dem Franzosen jedoch Probleme und er büßte seine Arbeit mit zwei Bogeys wieder ein. Das starke Finish auf den Löchern 16 und 17, wo Bourdy noch zwei Schlaggewinne verzeichnete, bescherte ihm dann doch eine 69er-Runde. Bei insgesamt sechs unter Par beendete der 34-Jährige aus Bordeaux seine Runde und wahrte sich Chancen auf die Medaillenränge.

Henrik Stenson untermauert Ambitionen auf eine Medaille

Der Champion Golfer of the Year zeigte auch in Rio bisher eine eindrucksvolle Kampagen: Henrik Stenson als British Open Sieger zu Olympia 2016 gereist, bewies auf der ersten Neun ein unfassbares Gefühl mit dem Putter. Der Schwede lochte gleich mehrfach aus Distanzen jenseits der 20 Meter-Marke. Immer wieder spielte er sich allerdings auch in schwierige Lagen und fand sich jenseits des Fairways in der sandigen Waste Area wieder. Seine 68er-Runde signalisierte jedoch: Mit Henrik Stenson wird im Kampf um die Medaillen in jedem Fall zu rechnen sein.

Marcus Fraser bewahrt die Führung

Der Mann der ersten Runde hieß Marcus Fraser, der sich mit einer 63er-Runde an die Spitze schoss. Am zweiten Tag stellte der Australier unter Beweis, dass es sich dabei keineswegs um einen positiven Ausrutscher handelte. Mit seiner 69er-Runde war Fraser der einzige Spieler, der nach 36 Löchern einen zweistelligen Score unter Par vorweisen konnte. Ihm auf den Fersen folgte Thomas Pieters. Der Belgier legte eine 66er Runde hin und schob sich damit auf den zweiten Rang. Besser als Danny Lee war am zweiten Tag bei Olympia 2016 jedoch niemand - dem Neuseeländer gelang eine 65er-Runde. Damit schob sich Lee bei einem Score von -5 auf den geteilten sechsten Rang.

Martin Kaymer lässt Federn

Er hatte sich so viel vorgenommen für Olympia 2016: Martin Kaymer war bereits vor dem Start des Golfturniers vom Erlebnis in Rio komplett begeistert: "Es ist die beste Woche meiner Karriere!" Nach Runde eins lag der Mettmanner durchaus ordentlich im Rennen, büßte in Runde zwei jedoch zu Beginn deutlich ein. Drei Bogeys auf der Front Nine ließen den Gesamtscore des Rheinländers sogar über Even Par rutschen.

Auf der Back Nine fing sich Kaymer dann jedoch, zeigte mehrere Birdies ließ aber auch Chancen liegen. An der 15 sogar ein seltenes Bild: Nach einem Bunkerschlag entlud sich der Frust der deutschen Nummer eins und Kaymer drosch sein Wedge in den Sand von Rio. Unter dem Strich blieb Kaymer bei eins über Par für den Tag und sortierte sich mit -1 auf Platz T22 ein.

Seine zweite Runde fasste der Mettmanner in kritische Worte: "Ich habe heute ein bisschen das negative Momentum von gestern mit auf die ersten 9 genommen. Danach habe ich mich auf den zweiten Neun gut zurückgekämpft und viele Chancen erarbeitet," zeigte sich Kaymer selbstkritisch, blieb aber kämpferisch, "die Position ist natürlich nicht die, die ich nach zwei Tagen haben wollte, aber wenn der Putter auf dem Platz mal ein bisschen wärmer würde, könnte ich wirklich tiefe Runden spielen."

Bernd Wiesberger mit größter Verbesserung

Für positive Schlagzeilen aus deutschsprachiger Sicht sorgte der Österreicher Bernd Wiesberger. Nach seiner ersten Runde blieb der Burgenländer mit drei über Par auch deutlich unter seinen eigenen Erwartungen: "Ich fühle mich besser, als es die Ergebnisse aussagen - morgen gilt es, das auch auf den Platz zu bringen", kündigte Wiesberger am Donnerstagabend großes an. Der 30-Jährige ließ taten folgen: Mit sechs Birdies bei einem Doppelbogey notierte der Wiener einer 67er-Runde auf der Scorekarte und schob sich im Leaderboard weit nach vorne. 29 Spieler ließ Wiesberger hinter sich und setzte sich bei -1 auf Position T22 gleichauf mit Kaymer.

Zwischenstand beim olympischen Golfturnier

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Feedback