Update 23.06.: Die PGA Championship wird in diesem Jahr offiziell ohne Fans stattfinden. Das prestigeträchtige Turnier im TPC Harding Park in San Francisco steigt vom 6.-9. August und unterliegt strengen Hygiene- und Sicherheitsauflagen. Aufgrund der in den USA immer noch sehr starken Ausbreitung des Coronavirus, bestätigte die PGA of America am Montag, dem 22.06., dass das Turnier ohne Zuschauer stattfindet.
Offiziell: PGA Championship 2020 ohne Fans
Wir berichteten, dass lange spekuliert wurde, ob die PGA Championship mit oder ohne Fans stattfindet. Dabei tendierten die Verantwortlichen früh zu einer Austragung ohne Zuschauer. Nun wurde von der PGA of America bestätigt, dass die Ränge leer bleiben und ohne Fans gespielt wird. Zu groß ist das Risiko, zumal bei einem Major noch einmal mehr Menschen involviert sind.
Lange Suche nach dem Austragungsort
Wie der San Francisco Chronicle berichtete, suchte die PGA Tour lange Zeit nach einem Austragungsort für die PGA Championship. Die Erlaubnis darüber, ob Sportveranstaltungen stattfinden dürfen, unterliegt in den USA den einzelnen Bundesstaaten. Erst wurde spekuliert, ob die PGA Championship in Kalifornien stattfinden wird, Sportveranstaltungen sind dort ab Anfang Juni wieder gestattet. Die schlussendliche Entscheidung fiel dann allerdings auf den TPC Harding Park in San Francisco. Sportveranstaltungen sind dort seit Ende Mai wieder erlaubt, die Teilnahme von Zuchauern an diesen allerdings genau wie in Kalifornien untersagt.
Die Spieler einsam im TPC Harding Park. Dieses Bild wird die PGA Championship 2020 prägen. (Foto: Getty)
Die PGA Championship: Das erste Major dieses Jahres
Ohne Zuschauer und ausschließlich unter sich Turnier-Golf zu spielen, wird bis zum Austragungszeitpunkt der PGA Tour ein gewohntes Szenario für die Spieler sein. Den Anfang machte in der vergangenen Woche die Charles Schwab Challenge. Dort kam es ohne Zuschauer zu einer durchaus kuriosen Szene: Sung Kang gelang ein lupenreines Ass, allerdings realisierte er es nicht, denn niemand jubelte. Acht weitere Turniere werden die PGA-Tour-Pros noch im Vorfeld des ersten Major, der PGA Championship, spielen. Eine Gewöhnung an die erdrückende Stille in Abwesenheit der Zuschauer wird wohl sowohl bei Pros als auch bei den TV-Zuschauern noch einsetzen.
Allerdings tüftelt die PGA Tour bereits munter daran, den Zuschauer wieder den Zutritt zu den Turnieren zu gewähren. Ein Testlauf dafür stellt das "Memorial Tournament" dar. Stattfinden wird es vom 16.-19. Juli im beschaulichen Städtchen Dublin in Ohio. Dort werden erstmals wieder Zuschauer dem Turnier beiwohnen dürfen. Angekündigt ist eine Kapazität von rund 20% der üblichen Zuschauer, also soll circa 8.000 Fans der Zutritt zum Turnier gestattet werden.
Die Hoffnung auf Zuschauer bei den anderen Majors
Die Open Championship wurde bereits abgesagt und wird in diesem Jahr unter keinen Umständen stattfinden. Die anderen beiden übrigen Majorturniere haben bereits Austragungstermine. Die US Open wird vom 17.-20. September im Winged Foot Golf Club in der Nähe von New York stattfinden. Also in der Region, in der das Coronavirus besonders große Verwüstung anrichtete und immer noch grassiert. Das US Masters wird vom 12.-15. November - wie gewohnt - im Augusta National stattfinden. Die Veranstalter der beiden Majorturnier betonten, dass noch Hoffnung auf eine Austragung der Turniere vor Zuschauern besteht.
