Im schwedischen Malmö macht die European Tour in dieser Woche das erste Mal auf dem PGA Sweden National Halt. Die breiten Fairways und das relativ einfache Layout hatten sich in den ersten beiden Tagen als trügerisch erwiesen - der Wind blies aus allen Richtungen und machte den Pros der European Tour das Leben schwer. Trotzdem ging es an der Spitze eng zu. Am Moving Day war es nahezu windstill, und sofort spiegelte sich das in den Ergebnissen wieder. Am besten gelang das beim Heispiel in Schweden Henrik Stenson und Eddie Pepperell aus England. Die beiden konnten eine 64 bzw. eine 65 spielen und liegen bei -13 in geteilter Führung.
Stenson und Pepperell bei Nordea Masters in Front
Ganz vorne im Leaderboard wurde am Moving Day der Nordea Masters gescored was das Zeug hält. Alle Profis, die vorne mit dabei sind, spielten den Par-72-Platz mit atemberaubender Präzision. Zugegeben, die Bedingungen waren wie dafür gemacht, tief zu gehen. Doch diese Masse an tiefen 60er-Runden sieht man auch nicht alle Tage. Ganz vorne spielte der Engländer Eddie Pepperell eine klasse Runde. Bis zum 17. Loch blieb er fehlerlos, machte aber acht Bridies. Das Bogey auf der 17 kostete ihn zwar die alleinige Führung, mit der 65er Runde wird er aber sicher mehr als zufrieden sein.
Auch Lokalmatador Henrik Stenson, der zweite Mann an der Spitze der Nordea Masters, ging mal so richtig tief. Mit der 64 spielte er sich am Feld vorbei auf den geteilten ersten Rang. Neben seinen sieben Birides und einem Bogey spielte er ein Eagle an der Sieben - der Clou: Es ist ein Par 4. Stenson lochte seinen Annäherungsschlag und kam dadurch so richtig in Fahrt. Vor heimischer Kulisse ist der Schwede am Sonntag auf jeden Fall Top-Favorit auf den Sieg.
Kieffer kann den Turbo zünden und schiebt sich vor
Maximilian Kieffer war schon einige Stunden zuvor in den Moving Day gestartet. Vom geteilten 43. Rang aus ging es in den dritten Durchgang, und auch der Deutsche konnte einen starken Score ins Clubhaus bringen. Mit insgesamt sechs Birdies und nur einem Bogey konnte er sich um 23 Plätze verbessern und liegt zum Ende der Runde auf dem geteilten 20. Rang. Die Spitze ist allerdings schon acht Schläge entfernt. Wie seine Runde gelaufen ist und was der Deutsche danach sagte, steht hier.
Schwache Runde für den Mann mit den dicken Zigarren
Miguel Angel Jimenez wurde im dritten Durchgang in Schweden leider ordentlich durchgereicht. "El Mechanico" konnte nicht mit den starken Ergebnissen, die das Feld aufgrund der tendenziell leichten Bedingungen auf die Scorekarten brachte, nicht mithalten. Wer an so einem Tag eine 75 (+3) spielt, während die Spitze Resultate in den tiefen 60ern schreibt, verliert eben auch mal fast 40 Plätze an einem Tag. Der Spanier liegt nach vor dem Finale bei +1 auf dem geteilten 62. Rang.
Das aktuelle Leaderboard gibt's hier.