Nach seinem dritten Sieg auf der Pro Golf Tour steigt Nicolai von Dellingshausen sofort auf die Challenge Tour auf. Mit seinen Siegen im März bei der Open Tazegzout 2017 in Marokko, im Mai bei der Adamstal Open 2017 in Österreich und diese Woche in Polen verdiente er sich sein Ticket.
Der Düsseldorfer holte sich mit einem Birdie-Birdie-Finish und dem neuen Platzrekord von 63 Schlägen am Finaltag nach einer rasanten Aufholjagd in Polen den Titel.
„Es lohnt sich eigentlich immer, zu kämpfen. Auf die heutige Finalrunde trifft das natürlich ganz besonders zu!“ sagte der erst seit 2016 als Profi spielende Sieger in Polen. Stolz nahm Nicolai von Dellingshausen am frühen Dienstagnachmittag den Siegerpokal der Sierra Polish Open entgehen, seine dritte Trophäe in diesem Jahr.
In den Fokus geraten
Nicolai von Dellingshausen machte erst unlängst von sich reden, als er während der BMW International Open mit sieben unter Par als erfolgreichster deutscher Spieler vom Platz ging. Der Pro-Golf-Tour-Spieler, der in der laufenden Saison bereits zwei Siege errungen hatte, erreichte in München den geteilten 26. Platz.
Er selbst habe während seiner Runde "gar nicht auf das Leaderboard geschaut", sagte der 24-Jährige bei seiner Rückkehr vom verregneten Platz, aber bester Deutscher zu werden "freut mich natürlich riesig".
Die Reserve mobilisiert
Nach einem holprigen ersten Tag in Polen, wo er neben sieben Birdies auch sechs Bogeys, und damit eine 71 auf dem Par-72-Platz notieren musste, ging es ab dem zweiten Tag aufwärts.
Der Schotte Chris Robb und der Deutsche Nicolai von Dellingshausen lagen mit 67 Schlägen gleichauf, ehe Dellingshausen nach einmal nachlegte und die Führung übernahm: "Ich habe gute Golfschläge gemacht, den Ball sauber getroffen und auch die Putts waren gut. Der Platz dieser wirklich tollen Golfanlage war in einem super Zustand“.
Nach acht Löchern hatte von Dellingshausen den führenden Chris Robb bereits eingeholt. „Da wusste ich schon, dass es heute tief gehen kann“, so der diesjährige Sieger. Nachdem er in der letzten Runde noch einmal aufdrehte und "den Schalter umlegte", wie er selber sagte, kassierte er den Sieg mit einem Schlag Vorsprung vor dem zweitplatzierten Chris Robb.