Überall wo es Erfolge gibt, sind auch die Kritiker nicht fern. Und Erfolge hat im Golf vor allen Dingen der "Überflieger Tiger Woods in seiner Karriere viele verbucht. Dementsprechend gibt es natürlich auch viele Personen, die seine Leistungen mehr oder weniger kritisch betrachten. Eine der vermeintlich größten skeptischen Stimmen zu Woods kommt von dem sechsfachen Majorsieger Nick Faldo. Er führt das schlechte Ergebnis der US Open auf mentale Probleme beim Amerikaner zurück.
Tiger Woods vom "Überflieger" zum "Sterblichen" degradiert
Der 55-jährige Engländer Nick Faldo äußerte sich im Zuge seiner Tätigkeit als Analyst für CBS Sports und Golf Channel über die aktuelle Verfassung des Weltranglistenersten. Nach dem geteilten 32. Platz bei der US Open sei Tiger Woods trotz vier bisheriger Saisonsiege in keiner guten mentalen Verfassung. "Ich glaube Tiger ist aufgewacht und hat festgestellt, dass es ein hartes Geschäft und er nach allen Erfolgen eben doch nur ein 'Sterblicher' wie alle Anderen ist."
Nach Jahren des Erfolgs und einem raketengleichen Karrierestart seien Woods die aktuellen mentalen Probleme anzumerken. "Er ließ alles so leicht aussehen, obwohl es ein so harter Sport ist", führte Nick Faldo seine Kritik am US-Amerikaner fort. "Bei allem, was er in der Vergangenheit durchgemacht hat, auch in privater Hinsicht, hat es Auswirkungen auf seine Psyche hinterlassen." Gleichzeitig ist sich Faldo aber auch sicher, dass Tiger Woods zurückkommen werde, um allen Zweiflern zu beweisen, dass er es noch drauf habe.
Nach seiner Absage für die AT&T National in dieser Woche besteht dazu kommenden Monat die nächste Gelegenheit, im Rahmen der Open Championship in Muirfield. Hier wird auch Nick Faldo sein erstes Major seit 2010 bestreiten, so dass Woods und sein großer Kritiker dann direkt aufeinander treffen werden.