Das hat es so noch nicht gegeben: Erstmals veröffentlicht Netflix die eigenen Zuschauerzahlen von knapp 18.000 Titeln – inklusive der beliebten Golf-Doku 'Full Swing'. Dass die erste Staffel der Serie bei der Zuschauerschaft auf Begeisterung stoß, war spätestens nach der Ankündigung einer weiteren Staffel klar. Bereits vor einem Monat zeigte der Streaming-Gigant einen ersten Teaser für die zweite Staffel. Die Zahlen aus 'What We Watched: A Netflix Engagement Report' geben einen genaueren Einblick in die Beliebtheit der Golf-Doku.
Full Swing: Die Zuschauerzahlen der Golf-Doku auf Netflix im Detail
Dem Bericht zufolge wurde die erste Staffel von 'Full Swing' zwischen dem Start im Februar und Ende Juni rund 53,1 Millionen Stunden lang gesehen - eine Gesamtzahl, die die Serie zum 267. meistgesehenen Titel auf Netflix in diesem Zeitraum machte. Das mag auf den ersten Blick nicht sonderlich beeindruckend erscheinen, doch in Relation zu den Erwartungen an die Show wurden die Zahlen deutlich übertroffen. Zum Vergleich: Das ist etwa die Hälfte der Zuschauer der neuen Staffel der populäreren Formel-1-Schwesterserie 'Drive to Survive' (90,5 Millionen), aber fast das Doppelte der ersten Staffel der Tennis-Doku-Serie 'Break Point' (30,5 Millionen), die etwa zur gleichen Zeit wie ihr Golf-Pendant debütierte.
Netflix released viewership numbers for January - June 2023.
Notable sports series
🏎️ 115. Drive to Survive S5: 90,2 million hours
⛳️ 268. Full Swing S1: 51,1 million hours
🎾 611. Break Point S1: 30,5 million hoursWhat does this signal for Netflix and live sports? pic.twitter.com/LvIONnGH9B
— Vincenzo Landino (@vincenzolandino) December 13, 2023
Der kommerzielle Erfolg der achtteiligen ersten Staffel von 'Full Swing' war lange sogar für die Verantwortlichen der PGA Tour ein Rätsel, da Netflix die Daten nicht teilte. Die rund 230 Millionen Abonnenten von Netflix waren allerdings offenbar Anreiz genug für eine Kooperation mit dem Streaming-Giganten, die für eine weitere Staffel fortgesetzt wird. Während Staffel 1 die Rivalität zwischen PGA Tour und LIV Golf behandelte, könnte die überraschende Verkündigung der potenziellen Vereinbarung zwischen den beiden Fronten für neue Spannung in der zweiten Staffel sorgen. Auch der Ryder Cup 2023 könnte eine große Rolle spielen.
Die Kooperation zwischen Netflix und den Verantwortlichen von PGA Tour und Co. lohnt sich, das belegen die Zahlen. Fünfzig Millionen konsumierte Stunden in weniger als fünf vollen Monaten - eine Zahl, die mit Serien wie "Suits" (Staffel 5) und "Better Call Saul" (Staffel 1) vergleichbar ist - stellen eine enorme Zuschauerzahl dar. Nicht nur landete die Show auf Netflix weltweit in mehreren Top-Ten-Listen, die Protagonisten der ersten Staffel erlebten ein deutlichen Wachstum an Popularität in den sozialen Medien und damit neue Sponsorendeals. Spannend bleibt, welche Auswirkungen 'Full Swing' auf die Beziehung zwischen dem (Golf-)Sport und Streaming-Anbietern hat.
