Der Däne Thomas Björn hat sich mit einer fantastischen Runde inklusive zweier Birdies den Sieg bei der Nedbank Golf Challenge in Südafrika erspielt. Mit insgesamt 20 Schlägen unter Par beendete er das Turnier mit zwei Schlägen Abstand zu seinen nächsten Verfolgern Sergio Garcia und Jamie Donaldson. Martin Kaymer büßte weiter Plätze ein und befindet sich nach dem Finaltag auf dem geteilten 16. Platz. Besonders bitter aber war der Auftritt von Lokalmatador Ernie Els.
Björn siegt mit Vorsprung vor Garcia und Donaldson
Die Runde von Omega-European-Masters-Sieger Thomas Björn begann bereits vielversprechend: drei Birdies fielen auf der Front Nine. Wirklich spektakulär wurden aber seine hinteren Neun: auf der 10 und auf der 14 vollbrachte er jeweils ein Eagle und schoss sich damit in Führung. Ein weiterer Schlaggewinn sorgte gleich darauf dafür, den Abstand zum Rest des Feldes noch weiter zu vergrößern. Seine 65er Runde blieb eine der besten des ganzen Turniers und trotz eines Bogeyfinish gelang es keinem der anderen Spieler gleichzuziehen.
Zwei jedoch versuchten es trotzdem erbittert: Der Waliser Jamie Donaldson (-18/T2), der als Führender in den Finaltag gegangen war, kämpfte bis zuletzt darum, sich seine Position zurück- und damit die Trophäe zu erobern. Auch der Spanier Sergio Garcia (-18/T2), dessen Runde Björns das Wasser reichen konnte, war ihm bis zuletzt auf den Fersen. Garcia kann sich damit trösten, dass er allein auf den ersten neun Löchern ganze sechs Birdies verbuchen und insgesamt einige Plätze gutmachen konnte. Donaldson hingegen erwischte heute schlicht eine schwache Runde - seine zwei Schläge unter Par reichten nicht aus, um seine Führung zu verteidigen.
Auf dem alleinigen vierten Platz hinter den beiden Zweiten liegt auch am Ende noch Henrik Stenson, der doppelte Abräumer des Saisonendes 2013. Mit fünf Schlägen unter Par schaffte er es, seinen Rang vom Moving Day zu halten.
Kaymer beendet Nedbank Golf Challenge auf geteiltem 16. Platz
Anders erging es Martin Kaymer. Das Turnier hatte gut angefangen für den 28-Jährigen, während der ersten beiden Runde brachte er es auf sieben Schläge unter Par und besetzte zeitweise den vierten Platz. Doch bereits gestern hatte sich ein Leistungseinbruch bemerkbar gemacht, eine 74er Runde war die Folge. Heute folgten erneut drei Schläge über Par. Zwar spielte der Mettmanner an Loch 9 und 10 zwei aufeinanderfolgende Birdies, aber der Rest der Runde verlief nicht zu seinen Gunsten. Zwei vorher gespielte Bogeys an 2 und 7 entkräfteten die Schlaggewinne. Besonders ärgerlich aber gestaltete sich das Ende: An den letzten beiden Löchern musste er ein ein Bogey und ein Doppelbogey verschmerzen. Mit insgesamt zwei Schlägen unter Par beendet er das Turnier deshalb auf einem ärgerlichen geteilten 16. Platz.
Els enttäuscht auf heimischem Boden
Die Performance von Lokalmatador Ernie Els ließ auch in der finalen Runde weiter zu wünschen übrig. Der zweimalige Sieger des Turniers, der hier 1999 einen Rekord von 25 Schlägen unter Par aufgestellt hatte, konnte am Finaltag ebenso wenig Leistung abrufen wie in den vergangenen Runden. Besonders die Front Nine machte dem Open-Sieger von 2o12 zu schaffen: Bereits am zweiten Loch hatte er ein Triplebogey zu verbuchen, unmittelbar gefolgt von einem weiteren Schlagverlust. Noch ein weiteres Bogey folgte zu seinem Unglück auf den ersten neun Löchern und auch seine Back Nine begann nicht besser. Die folgenden zwei Birdies konnten da nichts mehr ausrichten - auch auf sie folgte ein Bogeyfinish. Somit ergänzte Els seine gestrige 77er Runde erneut mit +5 und muss sich mit insgesamt 12 Schlägen über Par und dem 29. Platz abfinden.
Hinter Els befindet sich nur noch Schlusslicht Peter Senior. Das European-Tour-Urgestein musste neben vier einfachen Schlagverlusten außerdem ein Doppel- und ein Triplebogey einstecken. Mit insgesamt 16 Schlägen über Par und dem letzten Platz verlief das Turnier auch für den Australier alles andere als erfolgreich.
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