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European Tour

Südafrika: Martin Kaymer top, Branden Grace siegt

12. Nov. 2017 von Jacqueline Sauer in Sun City, Südafrika

Martin Kaymer drehte gegen Ende der Nedbank Golf Challenge noch einmal richtig auf. (Foto: Getty)

Martin Kaymer drehte gegen Ende der Nedbank Golf Challenge noch einmal richtig auf. (Foto: Getty)

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Die finale Runde der Nedbank Golf Challenge, die das vorletzte Turnier der European-Tour-Saison 2017 markiert, artete zu einem echten Krimi, aus dem schließlich der Lokalmatador Branden Grace siegreich hervorging, während der Schotte Scott Jamieson sich mit dem zweiten und der Franzose Victor Dubuisson sich mit dem dritten Platz begnügen mussten. Der letztendlich entscheidende Moment für den Heimsieg des Südafrikaners geschah bereits, als nur wenige Meter vor Schluss der fantastische Schlag des schottischen Konkurrenten auslippte, dafür aber Graces langer Putt zum Birdie nicht perfekter hätte laufen können:

Auch Martin Kaymer machte es hinten raus noch einmal spannend und errang dank eines ausgedehnten Rundenhighlights eine Topplatzierung.

Martin Kaymer mit viel Rückenwind nach Dubai

Als geteilter Fünfter war Martin Kaymer in den Finaltag im südafrikanischen Sun City gestartet - nicht nur mit Chancen also, seine zweite Top-10-Platzierung seit dem geteilten vierten Platz in Abu Dhabi zu Beginn des Jahres zu erspielen, sondern mit der Möglichkeit, in den Kampf um den Sieg einzugreifen. Diese Hoffnung des Mettmanners allerdings schien schon beinahe begraben, als er auf den ersten fünf Löchern zwei Bogeys notierte.

Dann aber gab die deutsche Nummer eins der Runde eine andere Richtung - mit einem ersten Birdie an der 7 und dem nachfolgenden fantastischen Hole-Out aus dem Bunker an der 8 markierte er den Beginn einer insgesamt vier Löcher andauernden Birdie-Strähne, mit der er sich plötzlich wieder auf der Fährte der Spitze befand:

Danach ließ er die Runde solide ausklingen - sieben Pars und ein ärgerliches Bogey-Finish markierten das Ende seiner Finalrunde. Für den Sieg reichte es demnach nicht, aber als alleiniger Fünfter mit sechs Schlägen unter Par dürfte sein Ergebnis dem 32-Jährigen das richtige Mindset für das Saisonfinale in Dubai an die Hand geben.

Versöhnlicher Abschluss für Bernd Wiesberger

Mit einem 67er Auftakt hatte das Event für Bernd Wiesberger eigentlich vielversprechend begonnen, die nachfolgenden Runden von 77 und 74 markierten aber schon kurz darauf einen Abwärtstrend für den 32-Jährigen - kein Wunder also, dass er schon nach dem Moving Day bilanzierte, er und der Platz würden wohl so schnell keine Freunde werden.

Sein Ziel, vor der Reise nach Dubai noch einige Birdies mitzunehmen, konnte er dennoch erfüllen: Am Finaltag blieb es bei einem einzigen Ausrutscher, dafür zierten am Ende des Turniertages vier Birdies seine Scorekarte. Der Österreicher, der neben einem Sieg in dieser Saison auf fünf Top-10-Platzierungen zurückblicken kann, macht mit seinen 69 Schlägen am Finaltag immerhin noch zwölf Plätze gut und landete mit insgesamt einem Schlag unter Par auf dem geteilten 19. Rang.

Tommy Fleetwood sorgt für Spannung im Race to Dubai

Für gewöhnlich sorgen die Profis für Spannung, wenn sie besonders gut spielen, bei Tommy Fleetwood aber verhielt es sich in dieser Woche anders: Erst dadurch, dass er als Führender im Race to Dubai das Turnier außerhalb der Top 5 abschloss (wenn auch nicht weit davon entfernt) machte er die Saisonwertung zu einem Rennen, das noch genau drei Spieler gewinnen können: Er selbst, Justin Rose und Sergio Garcia. Jeder von den Dreien hat nun Chancen auf den Saisonsieg. Fleetwood, der ursprünglich mit enormem Vorsprung in die letzten Turniere des Jahres gestartet war, landete in Südafrika mit drei Schlägen unter Par auf T10.

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