Der Moving Day in Südafrika hatte es in sich. Vor allem für einen der zwei gestarteten deutschsprachigen Spieler. Martin Kaymer glückte der langersehnte Befreiungschlag. Mit einer sehr starken 69 gelang dem Mettmanner der Sprung in die Top 3 des Turniers. Für Bernd Wiesberger ging es ebenfalls ähnlich gut los, jedoch gelang dem Österreicher letztlich kein Sprung nach vorne.
Martin Kaymer knüpft an gute Leistung vom Freitag an
Die dritte Runde sollte für Martin Kaymer eine erfolgreiche werden. Schon beim zweiten Tag hatte der zweifache Majorsieger ein Birdie-Birdie-Finish hingelegt. Daran knüpfte er am Samstag direkt mit einer Drei an Loch 2 an. Für ein tolles Highlight sorgte er vor allem mit seinem Chip-In an Loch 8 des Gary Player Country Club. Am Jubel des 32-Jährigen war klar und deutlich erkennbar, wieviel Spaß es ihm machte, heute auf dem Platz zu stehen. Auf der Back Nine machte er kaum Fehler, lediglich an der 17 unterlief ihm noch ein Bogey.
Vielleicht war das der langersehnte Befreiungsschlag für Kaymer. Einer guten vierten Runde steht eigentlich nichts im Wege, die Finalrunde kann also mit viel Spannung erwartet werden. Lediglich drei Schläge trennen den Deutschen von dem Führenden Scott Jamieson.
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Unglückliches Finish für Bernd Wiesberger
Die zweite Runde lief für Bernd Wiesberger schon nicht besonders gut, gleich zehn Schläge mehr als bei seiner sehr starken Auftaktrunde musste der Österreicher in Kauf nehmen. Umso mehr Grund gab es für ihn in der dritten Runde, alles in eine Waagschale zu legen. Ähnlich wie sein deutscher Kollege, startete Wiesberger auch mit einem Birdie am zweiten Loch. Im Verlauf der Runde hebten sich seine Bogeys und Birdies gegenseitig auf, so dass er bis zum 17. Loch Par für das Turnier und auch die Runde lag. Die 18, ein 459 Meter langes Par 4, sollte dem Wiener jedoch zum Verhängnis werden. Ein unglückliches Double Bogey warf ihn gleich 17 Plätze nach hinten. Wiesberger befindet sich momentan auf dem geteilten 34. Rang.
Scott Jamieson übernimmt die alleinige Führung
Der Führende vom Vortag, Victor Dubuisson, wurde in der dritten Runde von Scott Jamieson abgelöst. Dieser schaffte es, anders als der Franzose, sich von der geteilten Führung zu lösen. Der Schotte führt das Feld nach der dritten Runde mit einem Schlag Vorsprung an. Eine bogeyfreie 67 schaffte somit eine hervorragende Ausgangsposition für den 33-Jährigen.
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— The European Tour (@EuropeanTour) 11. November 2017
Eine klare Prognose, wer denn nun am Ende des Turniers auf dem Treppchen stehen darf, ist kaum zu machen. Das zeigt auch die 65er Runde des Italieners Francesco Molinari. Er spielte am Samstag die beste Runde des bisherigen Turniers und räumte somit das Feld von hinten auf. Gleich 37 Plätze machte er mit dem sensationellen Ergebnis gut. Allerdings geht es auch in die umgekehrte Richtung, so wie beispielsweise beim Titelverteidiger Alex Noren. Der Schwede rutschte mit einer 75 gleich 18 Plätze nach hinten.