Die meisten von Ihnen kennen die Besonderheit, wenn man auf einem fremden Platz spielt. Wenn man sich auf der Anlage zurecht gefunden und alle organisatorischen Dinge erledigt hat, kommt die eigentlich Golfrunde. Dann gibt es häufig zwei Szenarien, die mir schon oft berichtet wurden, oder ich selber erleben durfte.
Die eine Variante: man spielt eine super Runde auf dem neuen Platz, alle Schläge gelingen fast blind und man kann gar nicht verstehen warum.
Die zweiten Variante: man spielt schlechter als normal und stellt relativ schnell fest, dieser Platz wird kein Lieblingsplatz mehr werden. Warum ist das so?!
Woran kann es liegen? Steffen Bents klärt auf
Bei der ersten Variante liegt der Fokus sehr häufig nicht auf der eigenen Leistung und dem eigenen Spiel. Vielmehr steht die Landschaft oder das Erleben neuer Dinge im Vordergrund. Der Druck auf eigenes gutes Spiel ist geringer und die Erwartung nimmt ab. Darum empfehle ich auch bei einer Proberunde auf einer neuen Anlage, nicht zu zählen, sondern sich auf das „Kennenlernen“ des Platzes zu konzentrieren.
Bei Variante zwei hat man sich gegebenenfalls schon über den Platz informiert. Vielleicht sagt man sich auch, der Platz ist viel einfacher als mein Heimatplatz. Dabei entsteht ein Phänomen mit dem nicht viele Golfer gut umgehen - Druck. Man setzt die Erwartungen zu hoch und fällt schnell den Tücken des Platzes zum Opfer. Erwartungsloses Golf spielen und der Genuss einer neuen Golfanlage fällt schnell in den Hintergrund.
Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten einen fremden Platz zu spielen. Ich habe versucht die beiden gängigsten Varianten aufzuzeigen.
Mein Fazit daher lautet: Genießen Sie die Runde auf neuem Terrain von vorne bis hinten und haben Sie weniger Erwartungen an Ihr Spiel. Der Spaß kommt von ganz alleine.
Ein schönes Spiel wünscht
Steffen Bents