Drei Modelle umfasst das aktuelle Sortiment der Mizuno JPX 919 Eisen. Von allen drei Modellen haben wir jeweils ein Pitching Wedge, ein Eisen 7 und ein Eisen 4 erhalten, um uns einen Überblick über die neuen Technologien und Spieleigenschaften zu verschaffen.
Neuer Lieblingsschläger im Bag
Ein Modell hat es unserem Tester besonders angetan. Das Mizuno JPX 919 Tour Eisen 4 überzeugte mit einer sehr hohen Flugkurve, viel Spin und sehr geringem Roll. Das ist für 4er Eisen eher ungewöhnlich, da diese tendenziell auf mehr Länge ausgelegt sind. Dadurch entwickelte sich mit der Zeit dieser Schläger zum neuen Liebling, weil bei langen Par-4s und kurzen Par 5s die Bälle ohne Probleme auf den Grüns stoppten. Ein weiteres Einsatzgebiet sind kurze Par 4 Bahnen, weil man mit dem 4er Eisen die Bälle spielerisch einfach auf dem Fairway platzieren kann, ohne, dass diese weit ausrollen oder gar verspringen.
Generell ist das Tour Modell das sportlichste, das die meiste Kontrolle bietet und sich auch so spielt. Die Spieleigenschaften mit dem PW und dem Eisen 7 waren nahezu identisch mit dem bereits beschriebenem Eisen 4. Diese Eisen sind die direkten Nachfolger der Eisen, mit denen Brooks Koepka drei Major-Turniere gewann.
Forged Modell - ein echter Allrounder
Das beste aus zwei Welten - das beschreibt das Mizuno JPX 919 Forged Eisen schon ziemlich genau. Zum einen schlägt man die Bälle spürbar weiter, als mit dem Tour Modell und zum anderen muss man kaum Abstriche in Sachen Gefühl, Spielbarkeit, Kontrolle und Spin machen - eine sehr gelungene Mischung, wie wir finden.
Gepaart mit einem X-Stiff Stahlschaft ist die Kontrolle einfach überragend. Satte Treffer werden mit dem unverwechselbaren Mizuno-Gefühl im Treffmoment belohnt. Diese Schläger machen einfach Spaß.
Hot Metal - ein heißes Eisen
Als drittes Eisen im Bunde gibt es das Mizuno JPX 919 Hot Metal Eisen, welches spielunterstützende Eigenschaften aufweist. Das Cavity Back fällt im direkten Vergleich größer aus, als bei den beiden anderen Modellen, sodass man es sogar beim Ansprechen erkennt. Hier mangelt es leicht an der sportlichen Optik.
Dafür überzeugt dieses Eisen mit Speed. Die mehr gewonnenen Länge kommt aber nicht durch wenig Spin oder sehr flache Flugkurven zu Stande, sondern durch einen tiefen Griff in die chemische Trickkiste. Mit Chrom angereicherter Stahl ist der einzige Bestandteil der Eisen. Dieser Stahl soll allerdings leistungsfähiger als "normaler" Stahl sein und bietet somit mehr Geschwindigkeit.
Jedes Eisen hat einen leicht veränderten "Stability Frame", der auch für die idealen Abflugwinkel zuständig ist. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Bälle hoch fliegen und steil landen, sodass sie nicht, wie bei Game-Improvement Eisen üblich, noch stark ausrollen, sondern schnell stoppen. Im Test hat diese Technologie gegriffen und überzeugt. Wir waren verwundert, wie der Ball so schnell starten und dann auch wieder stoppen kann - super umgesetzt Mizuno!
Mizuno JPX 919 Eisen - Fazit
Alle drei Modelle haben jedoch auch Gemeinsamkeiten. Der Pearl-Brush soll das Blenden der Schläger minimieren, beziehungsweise ganz verhindern. Dies versucht Mizuno durch eine Beschichtung, die silbrig und matt daherkommt. Gelungen ist es den Verantwortlichen auf jeden Fall, denn selbst in den goldenen Spätsommerstunden, in denen die Sonne tief stand, wurde unser Equipment-Redakteur nicht von den Schlägern beim Schwung oder beim Ansprechen geblendet.
Als Zielgruppe sehen wir gute Golfer mit niedrigem Handicap, die auf ein wenig Distanz verzichten können, um mehr Gefühl, Kontrolle und Spin mit ihren Eisen zu generieren. Am meisten Länge bietet das Mizuno Hot Metal Eisen, am meisten Kontrolle und Spin das Tour-Modell, beim Mizuno Forged Eisen bekommen Sie den Mittelweg geboten.