Die European Tour hat in dieser Woche in Österreich Station gemacht und großes Golffieber verursacht. Immerhin hatte Bernd Wiesberger als Sieger von 2012 in Atzenbrugg an der Donau Heimspiel. Und er hatte sogar die Chance auf den Sieg und damit das Ticket nach Pinehurst zur US Open. Nach dem ersten Extraloch im Stechen puttete sich zur großen Enttäuschung der Fans dann aber der Schwede Mikael Lundberg zu seinem dritten Tour-Sieg.
Wiesberger lässt Siegputt ungenutzt und verliert Stechen
Mit besten Siegchancen auf die letzte Runde gestartet, ruhten alle Hoffnungen der österreichischen Golffans auf ihrem Landsmann und Lokalmatador Bernd Wiesberger. Der zweite Sieg nach 2012 sollte her. Mit einer 69 und insgesamt zwölf unter Par waren die Voraussetzungen dafür auch durchaus gegeben. Immerhin überholte Wiesberger den nach dem Moving Day führenden Vorjahressieger Joost Luiten aus den Niederlanden. Am letzten Loch hatte er dann sogar den Siegputt zum Birdie, der Druck war jedoch zu groß. Denn einer machte einen Strich durch die Rechnung und vermieste den Heimsieg - Mikael Lundberg.
Lundberg feiert Überraschungssieg bei der Lyoness Open
Der Schwede war nach einer starken Auftaktrunde zwischenzeitlich deutlich zurückgefallen, machte mit seinem Finaldurchgang dies aber wieder wett. Mit acht Birdies bei nur einem Schlagverlust erreichte Lundberg schließlich das Clunhaus mit 276 Schlägen und zwölf unter Par. Er musste noch ein wenig auf Wiesberger warten, doch als dieser an der 18 nur zum Par lochte, war das Stechen um den Sieg bei der Lyoness Open perfekt.
An der kurzen Par-3 18 lag Lundberg dann nach dem Abschlag zwar deutlich schlechter auf dem Grün, doch sein Put aus rund 12 Metern fand spektakulär den Weg ins Ziel. Wiesberger musste also ebenfalls lochen, tat dies nicht und der Skandinavier holte sich etwas überraschend den Sieg in Niederösterreich.
Fritsch mit starkem Schlusstag, Schultes ausgeschieden
Nachdem sich sowohl Marcel Siem als auch Maximilian Kieffer für die US Open qualifizieren konnten, gingen aus deutscher Sicht bei der mit einer Million Euro dotierten und eher zu den kleineren European-Tour-Events zählenden Lyoness Open nur Florian Fritsch und Georg Schultes an den Start. Fritsch wurde nach jeweils zwei ordentlichen und zwei starken Runden mit einem Top-20-Platz belohnt. Am Finaltag verbesserte sich der Deutsche um 14 Positionen und landete mit zwei unter Par schließlich auf dem geteilten 17. Rang.
Während Georg Schultes bei seinem Auftritt nur zwei Runden absolvieren Durfte - mit 16 über Par hatte er den Cut am Freitag deutlich verpasst und beendete die Lyoness Open auf dem geteilten 120. Platz - kam Miguel Angel Jiménez mit seiner österreichischen Frau an der Seite als Caddie in ihrer Heimat am Ende immerhin auf den geteilten fünften Platz und hält weiter Kurs auf die Ryder-Cup-Qualifikation.
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