Das Meijer LPGA Classic wurde dieses Jahr erst im Stechen entschieden. Während die Südkoreanerin Sei Young Kim sich den Titel im Stechen nach nur einem Loch gegen die Spanierin Carlota Ciganda sichert, konnte Titelverteidigerin Lexi Thompson nur zuschauen. Sandra Gal schaffte in der Finalrunde eine Verbesserung und damit einen versöhnlichen Abschluss.
Sandra Gal mit versöhnlichem Ende
Sandra Gal zeigte auf ihrer ersten Runde mit einer fehlerfreien 67er all ihr Können. Leider blieb es bei der Meijer LPGA Classic ihre beste Runde. Am Samstag absolvierte die Rheinländerin eine 73er Runde, was vor allem an ihrem Doppelbogey an Loch 17 (Par 4) lag, aber auch an ihrer Puttingquote. In Durchgang drei benötigte Gal 34 Putts, den höchsten Wert in ihrem Turnierverlauf bei der Meijer LPGA Classic.
In Runde vier war die 31-Jährige dann vor allem um Wiedergutmachung bemüht. Auch wenn sie nur ein Drittel der Fairways traf, erlangte Gal wieder Kontrolle über ihr kurzes Spiel. Sie benötigte nur 26 Putts und konnte so eine 71er Runde auf ihrer Scorekarte unterschreiben. Aufgrund ihrer dritten Runde, kam Sandra Gal leider nicht über Position T50 hinaus.
Meijer LPGA Classic erlebt kurzes Stechen
Sei Young Kim's Scorekarte sah schon vor dem Finaltag gut aus, als die Südkoreanerin den dritten Platz belegte. Im Finale spielte sie dann groß auf und es schien so, als wäre ihr der Sieg nicht mehr zu nehmen. Während die Konkurrenz immer ein bis zwei Schläge hinter ihr lag, spielte Sei Young Kim, die erst 2015 zur Tour kam, vier Birdies. Doch am letzten Loch auf Bahn 18 zeigte die 23-Jährige Nerven und spielte Bogey. Damit eröffnete Kim der Spanierin Carlota Ciganda aus Spanien die Möglichkeit auf den Sieg bei der Meijer LPGA Classic. Beide lagen bei einem Gesamtscore von -17.
Das folgende Stechen entschied dann doch schneller als gedacht über die diesjährige Siegerin. Kim's zweiter Schlag landete Zentimeter neben dem Pin, während Ciganda ihren über das Grün hinausspielte. Die 23-Jährige Südkoreanerin behielt ihre Nerven diesmal beisammen und holte sich mit einem Birdie am Par4-Loch ihren fünften LPGA-Sieg.
Titelverteidigerin Lexi Thompson blass im Finale
Lexi Thompson war weite Strecken der Meijer LPGA Classic auf dem besten Wege zur erfolgreichen Titelverteidigung. Nach einer erneut fehlerfreien Runde am Moving Day, ging die Amerikanerin als geteilte Führende in den Finaltag. Doch war der amerikanische Champion in den vorausgegangenen Tagen immer für mindestens fünf Birdies pro Runde gut gewesen, gelang ihr im Finale nur ein einziger Schlaggewinn. Dessen Bedeutung gegenüber zwei Bogeys aber auch unterging. Thompson zeigte ungeahnte Probleme beim Putten. So brauchte die 21-Jährige mit 36 Putts in Durchgang vier deutlich mehr als in den vorherigen Runden. Lexi Thompson musste sich schließlich mit T4 neben Lydia Ko zufrieden geben.