Die Golfsaison 2020 wurde durch das Coronavirus stark durcheinander gebracht. Drei von vier Majors wurden weit nach hinten verschoben, die British Open sogar abgesagt. Das Masters, als ursprünglich erstes von vier Majorturnieren soll gar erst im November ausgetragen werden. Der Ryder Cup ist derzeit auf den 25. bis 27. September in Whistlings Straits, Wisconsin geplant. Doch auch hier bleibt es fragwürdig, ob ein solch internationales Event und Prestigeduell bereits ausgetragen werden kann. Nun äußert sich die Nummer Eins der Welt dazu.
"Kein Spektakel, keine Atmosphäre"
"Ich verstehe die finanziellen Auswirkungen für alle Beteiligten", sagte Rory McIlroy während eines Live-Gesprächs von Instagram mit dem Ausrüstungsunternehmen TaylorMade. Jedoch sagte er auch, dass ein Ryder Cup ohne Zuschauer das ganze Spektakel zunichte machen: "Es wäre kein großartiges Spektakel, es gäbe keine Atmosphäre. Wenn es also darum ginge, ob sie sich entscheiden müssten, ob sie das Ereignis gar nicht oder ohne Fans spielen wollen, würde ich sagen: Verschieben Sie es einfach um ein Jahr und wir spielen erst 2021". Er fügte hinzu, dass es beimRyder Cup vieles gäbe, was oft nicht geschätzt werde, aber ein Ryder Cup ohne Fans sei keinRyder Cup. Es wäre einfach nicht dasselbe.
In Bezug auf die Corona-Krise hat McIlroy auch eine schlüssige Begründung für seine Aussage: "Natürlich wäre es für die Europäer besser, ohne Fans zu spielen, weil wir uns dann nicht mit einigen Dingen auseinandersetzen müssten, mit denen man sich herumschlagen muss, aber gleichzeitig ist es kein Ryder Cup. Wenn man den Ryder Cup auf 2021 verschiebt, dann findet der nächste Ryder Cup ebenfalls ein Jahr später in Italien statt. Und wir wissen, wie stark Italien vom Coronavirus betroffen war, also haben sie ein zusätzliches Jahr Zeit, sich auf das Turnier 2023 vorzubereiten".
