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Back Nine

Rory McIlroy fühlt sich „verloren“

01. Jul. 2013 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Es will nicht so recht losgehen für den neuen Nike-Schützling: Rory McIlroy während der Irish Open 2013. (Foto: Getty)

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Quo vadis, Rory McIlroy? Die Formkrise des Noch-Weltranglisten-Zweiten nimmt kein Ende. Bei der Irish Open bekannte der Nordire, der zum dritten Mal in dieser Saison offiziell am Cut scheiterte, er fühle sich derzeit „etwas verloren“: „Auf der Range passt es zusammen, aber wenn ich raus auf den Platz gehe, scheint alles weg zu sein.“ Für die Open Championship täte weitere Spielpraxis Not, und McIlroy würde durchaus noch ein Turnier einbauen, aber: „Das geht nicht, weil ich bis zur Open noch etliche Verpflichtungen habe.“ Zu viele?

Gary Player zieht blank

Einmal im Jahr zeigt das ESPN-Magazin in seiner „Body Issue“ namhafte Sportler im Adams- bzw. Evaskostüm. Auch Golf war schon vertreten, u. a. mit Sandra Gal oder Camilo Villegas. In der nächsten Ausgabe zieht ein Grandseigneur blank: Fitness- und Gesundheits-Apostel Gary Player, der nach eigenem Bekunden täglich immer noch 1.000 Sit-ups absolviert. Mit 77 Jahren ist der neunfache Major-Sieger aus Südafrika der bislang älteste „Gast“; das Magazin erscheint am 12. Juli.

Hektische Open-Quali

Was Max Kieffer verwehrt blieb, die Qualifikation für „The Open“ nämlich, schaffte Brooks Koepka auf eher hektische Weise. Erst feierte der Neu-Profi aus Florida in Schottland seinen dritten Challenge-Tour-Saisonsieg, dann hatte das Taxi nach Edinburgh einen Plattfuß. Im Hotel blieben Koepka zwei Stunden Schlaf vor dem Flug nach London. Auf den letzten Drücker ging‘s nach Sunningdale: Dort gewann Koepka das Quali-Turnier souverän (69, 65).

Vom Amateur zum „Werbe-Profi“

Ein zehnsekündiger, unbezahlter Auftritt in einem Werbespot für den Schläger-Fitting-Shop eines Freunds kostete Scott Pieri (45) aus Indiana den Amateur-Status. Der US-Golfverband USGA sieht durch den erhöhten Bekanntheitsgrad die Chance auf persönliche Begünstigungen, berief sich auf Regel 6-2 des Amateur-Status (Promotion, Werbung und Verkauf) und machte Pieri zum Profi.

Scorekarte vom Winde verweht

Da spielt man die Tagesbestmarke von 68 Schlägen, aber die Flight-Partnerin verliert die Scorekarte: So passiert an Tag zwei der US Women‘s Open, als Lizette Salas beim Verlassen des 18. Grüns die ihr anvertraute Karte von Angela Stanford vermisste: „Sie muss mir aus der Tasche gefallen und vom starken Wind fortgeweht worden sein.“ Ein aufmerksamer Fan lieferte den verlorenen Beleg später bei der Turnierleitung ab. Ansonsten hätte Stanfords Runde auf einer neuen Karte rekonstruiert und dann unterschrieben werden müssen.

Bill Haas im Quartett der alljährlichen Sieger

Mit dem Sieg beim AT&T National ist Bill Haas einer von nur vier Pros, die in den vergangenen vier Jahren jeweils mindestens ein Turnier auf der PGA Tour gewonnen haben. Die anderen sind Justin Rose, Phil Mickelson und Dustin Johnson. Dafür spielte der 31-jährige Haas alle Runden unter Par (70, 68, 68, 66) und insgesamt 25 Birdies.

Haltung mit 103

Es gibt Golfer, die angesichts unterirdischer Runden oder aussichtsloser Scores schon mal schmerzende Zähne oder Krankheiten anführen, um hinzuschmeißen – siehe Rory McIlroy oder Michelle Wie. Nicht so Assistenz-Golflehrer Michael Bembenick: Der 27-Jährige aus Indiana spielte als Gast eines Turniers der Web.com-Tour die zweite Runde in 103 Schlägen. Dennoch dachte er „never ever“ an Aufgabe: „Jeder hatte schon peinliche Augenblicke auf dem Platz. Umso wichtiger ist es, Haltung zu zeigen und zu Ende zu spielen!“

 

Casey Martin hat wieder Cart-Probleme

2001 hat Golf-Profi Casey Martin nach endlosen Querelen mit der PGA Tour vor Gericht das Recht erstritten, wegen seiner angeborenen Behinderung im rechten Bein auch bei Turnieren ein Golf-Cart benutzen zu dürfen. Jetzt fühlt sich Casey, mittlerweile College-Trainer, erneut diskriminiert, weil ihm bei Quali-Turnieren zur US Junior Amateur die Benutzung von Carts zur Begleitung seiner Aktiven verboten wurde.

USGA auch beim Schnaps im Minus

Zehn Millionen Dollar an Einnahmeverlusten hat Amerikas Golfverband bei der US Open in Merion wegen der beschränkten Zuschauerkapazitäten in Kauf genommen. Jetzt kommt noch eine Handvoll Dollar hinzu, weil nach dem Turnier aus einem USGA-Hospitality-Zelt Spirituosen im Wert von 10.000 Dollar gestohlen wurden.

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