Maximilian Kieffer ist bei der Avantha Masters mit einer 68er Runde in das Turnier gestartet. Der einzige Deutsche im Feld spielte mit sechs Birdies eine sehr gute Runde, musste aber an der 16 einen "dummen Strafschlag" hinnehmen, so Kieffer selbst, weil er fälschlicherweise seinen Ball aufnahm: "Mein Ball lag direkt neben TV-Kabeln und ich habe ihn markiert und aufgenommen, dann die Kabel entfernt. Ich sollte natürlich wissen, dass man einen Ball bei 'movable obstructions' (dt.: bewegliche Hemmnisse, Anm. d. Red.) nicht so einfach aufheben darf."
Strafschlag für Kieffer
Eigentlich hätte Kieffer warten müssen, bis die Kabel weggeräumt sind. Wenn der Ball sich dann beim Wegräumen bewegt hätte, hätte er ihn danach straffrei an die alte Stelle zurücklegen können. Da er den Ball jedoch vorher aufnahm und somit gleich einer möglichen Bewegung seines Balles entging, hat er den Strafschlag kassiert. Für Kieffer eine ärgerliche Angelegenheit, trotzdem schaut er nur nach vorne: "Morgen habe ich eine frühe Startzeit, da ist es dann etwas kühler und die Grüns sind noch frisch, da werde ich weiter angreifen."
"Birdie Blitz" aus Thailand: Chinnarat Phadungsil
An der Spitze des Feldes steht der Thailänder Chinnarat Phadungsil (-11). Er geht als Führender aus dem ersten Tag hervor, nachdem er mit einer 61er Runde - elf Birdies, kein Bogey - den Par-72-Kurs förmlich deklassiert und die Latte für die 155 Konkurrenten Spieler sehr hoch gelegt hat. Die European Tour betitelt seine Leistung treffenderweise mit "Birdie Blitz".
Chinnarat Phadungsil selbst führt seine Leistung vor allem auf sein gutes kurzes Spiel zurück: "Das war die beste Runde, die ich je gespielt habe. Vor allem das Putten hat super geklappt. Zwar habe ich auf den zweiten Neun auch die Abschläge besser getroffen als auf den ersten Neun. Aber das wichtige waren die Putts, deshalb habe ich den Score geschafft", so der Thailänder und 517. der Weltrangliste.
Die Prominenz hängt hinterher
Mit fünf Schlägen Rückstand auf Phadungsil teilen sich aktuell vier Spieler den zweiten Platz bei -6, darunter der Inder Abhijit Singh Chadha und Magnus A. Carlsson. Die bekannten Namen des Turniers geraten angesichts der insgesamt niedrigen Scores etwas ins Hintertreffen: Alvaro Quiros liegt nach seiner 70er Runde auf dem geteilten 45. Rang, Edoardo Molinari ist mit einer Even-Par-Runde nur auf dem geteilten 78. Platz gelandet. Der bekannteste von allen, Colin Montgomery, hat am Donnerstag gar nicht ins Spiel gefunden. Eine 76 steht auf seiner Score-Karte; die ist gleichbedeutend mit dem 147. Rang.
Bitte nochmal drüber nachdenken, ob man „movable“ wirklich mit „unbeweglich“ übersetzen sollte. Für den, der das glaubt, wird mit dieser Übersetzung die Verwirrung komplett.
Absolut richtig, danke für den Hinweis. Das ging in der Korrektur von „immovable“ (TV-Stationen) zu „movable“ (dazugehörige Kabel) unter.
Der Verwirrung ein Ende: Kieffer hat es mit einem beweglichen Hemmnis zu tun gehabt und hätte warten sollen, bis es entfernt ist.