Maximilian Kieffer erlebt in diesem Tagen ein intensives Wechselbad der Gefühle. Am Montag sammelte der junge Deutsche mit seiner erfolgreichen Qualifikation für die US Open und damit seiner ersten Majorteilnahme noch ordentlich Selbstvertrauen, das Nordea Masters entwickelte sich dann aber zunehmend zu einer Achterbahnfahrt, die ihn am zweiten Tag zurückwarf. In Führung lag derweil vor dem Wochenende ein schlaggleiches Trio, gefolgt vom Lokalmatador Henrik Stenson.
Auf starken Auftakt folgen Schlagverluste
Mit positivem Gefühl nach einer guten ersten Runde früh am Morgen im schwedischen Malmö auf den Platz gekommen, bestätigte Kieffer zunächst seine erfolgreiche Spielweise - zwei Birdies an den ersten beiden Löchern brachten ihn vorübergehend im Leaderboard weit nach vorne. Schon am Vortag hatten ihn jedoch zwei Bogeys zum Ende der Front Nine einen besseren Score gekostet. So kam es dann auch im zweiten Durchgang auf dem PGA Sweden National. Bogeys an der 7 und 8 sowie ein Doppelbogey an der 9 und schon war die gute Platzierung hinfällig.
Maximilian Kieffer einen Schlag vor der Cutlinie
Die Reaktion kam jedoch umgehend. Zu Beginn der Back Nine erspielte sich der 23-Jährige gleich mehrere Birdiechancen, von denen er insgesamt drei nutzte und sich wieder deutlich im Klassement verbesserte. Vieles deutete auf ein vielversprechendes Ergebnis im Hinblick auf die Runden am Wochenende hin. Das zweite Doppelbogey und ein abschließender Schlagverlust an der 18 machten jedoch aus einer sicheren Qualifikation für die Finaltage ein Geduldsspiel. Mit einem Gesamtergebnis von Even-Par lag Maximilian Kieffer am Ende des Tages auf dem geteilten 43. Platz und qualifizierte sich damit für das Wochenende.
"Ich bin total angefressen"
Nach diesem Rundenverlauf war er verständlicherweise nicht zufrieden. "Ich bin total angefressen, denn mit dem Wind war es heute sehr schwer", sagte Kieffer sichtlich bedient im Anschluss an sein Spiel. "Es waren viele gute, aber auch einige schlechte Schläge dabei. Ein paar Mal hatte ich auch noch Pech im Bunker. Erst ein Steckschuss und am nächsten Loch liegt der Ball auf einer komplett kahlen Fläche bergab, das passt nicht ganz zusammen."
An der Spitze gab es derweil ein enges Rennen um die Führung. Victor Dubuisson Alvaro Quiro und Eddie Pepperell teilten sich schließlich die Spitzenposition mit jeweils sechs Schlägen. unter Par, womit sie einen Schlag Vorsprung auf die direkte Konkurrenz hatten. Der Lokalmatador und Weltranglistenzweite Henrik Stenson spielte sich mit fünf unter Par am zweiten Tag in die Verfolgergruppeund auf den geteilten vierten Rang. Damit wahrt er die Chance vor heimischer Kulisse seinen ersten Saisonsieg und beim Nordeam Masters insgesamt den siebten schwedischen Erfolg einfahren zu können.
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