Hallo zusammen,
ich grüße Euch aus dem sonnigen Stockholm. Ich bin gerade mit Mo Lampert auf dem Weg zur Proberunde bei der Nordea Masters. Es ist ein bisschen windig, doch die skandinavische Luft ist echt wunderbar. Sie macht wach - und das brauche ich jetzt. Wir sind erst Montagnacht hier in Schweden angekommen. Daher hatte ich auch noch nicht groß die Möglichkeit das zu verarbeiten, was Montag bei der US Open-Qualifikation in Walton Heath passiert ist. Ihr habt sicher mitgekriegt, dass ich 15 statt der erlaubten 14 Schläger im Bag hatte.
Alles was ich erst einmal sagen kann: Diese 4 Strafschläge haben mir die Runde ganz schön vermasselt. Danach ging nicht mehr viel, auch vom Kopf her. Der zusätzliche Schläger war ein neues 5er Eisen meines Herstellers Titleist. Das hatte ich schon die ganze Woche in meinem Auto liegen. Als ich es am Abend vor der Quali aufgrund meines Umzugs nach Walton Heath ins Bag gesteckt habe, hatte ich es am Morgen nicht wieder herausgenommen. Das ist natürlich superärgerlich und darf nicht passieren. Mein Caddie hätte es natürlich auch merken müssen, aber wir haben das jetzt intern besprochen und abgehakt. Ich hatte den Fauxpas am zweiten Loch bemerkt und direkt meinem Flightpartner gemeldet. Ich bin sicher: Wenn ich die vier Strafschläge nicht kassiert hätte, hätte ich eine Chance gehabt. Aber hätte-wäre-wenn, ihr kennt ja den Spruch 😉 Der zur Qualifikation erforderliche Score (-3) hat mich am Ende dann doch schon gewundert, ich hätte mit einem tieferen Ergebnis gerechnet. Aber dann halt im nächsten Jahr!
Sonst war das Wochenende in England natürlich ein tolles Erlebnis. Man ist bei so einem großen und besonderen Event wie der BMW PGA Championship zusätzlich motiviert und will, wie jede Woche, sein Bestes geben. Leider war ich in Wentworth vom Tee nicht in Topform, habe dazu ein paar alte Fehler gemacht und vielleicht etwas zu aggressiv gespielt. Das Tripleybogey an der 17 am Freitag hat mir schon vor Augen geführt, dass ich noch mehr arbeiten muss und konsequent an meinem Game-Plan festhalten sollte. Am Samstagabend war ich dann beim Champions-League-Finale zwischen Dortmund und Bayern. Ich kann Euch sagen: Ein unbeschreibliches Erlebnis, die Atmosphäre war einfach megacool. Das Tor von Robben hätte am Ende echt nicht sein müssen, trotzdem haben es die Bayern verdient, den Pott mal zu gewinnen.
So jetzt muss ich endlich mal auf die Runde,
Drückt mir die Daumen für die Nordea Masters!
Euer Maximilian Kieffer
Hier wieder aktuelle Fotos von meinem Tourleben: