Neben dem Sieg von Stephan Jäger auf Web.com Tour, dem österreichischen Top-Ergebnis im Heimatland und Alex Cejka, der in Memphis im Mittelfeld gelandet war, ist am Wochenende im Turniergolf noch einiges mehr passiert. So gab es einen weiteren deutschen Sieg - Max Rottluff triumphierte auf der kanadischen Mackenzie Tour. Zudem landeten zwei weitere Deutsche auf ihren jeweiligen Touren in den Top 5, während Caroline Masson ihren Titel zwar nicht verteidigte, aber trotzdem für das Highlight das Wochenendes sorgte.
Max Rottluff siegt erneut in Kanada
Bereits in der vergangenen Saison hatte Max Rottluff mit der Siga Dakota Dunes Open sein erstes Turnier auf der Mackenzie Tour - dem kanadischen Ableger der PGA Tour - gewonnen, die anvisierte Web.com-Tour-Karte allerdings knapp verpasst. Nun startet der 24-Jährige einen erneuten Versuch, die Tourkarte zu erringen - und bringt sich mit einem Sieg seinem Ziel prompt näher. Mit 16 Schlägen unter Par siegte er vor dem Amerikaner T.J. Vogel, der mit -15 alleiniger Zweiter wurde. Mit diesem Erfolg rückt Rottluff an den zweiten Platz der Geldrangliste vor, deren Top 5 am Ende der Saison das Ticket für die Web.com Tour erhalten.
Vierter Platz für Bernhard Langer
Bernhard Langer hingegen schrammte trotz einer blitzsauberen 67 zum Abschluss der Principle Charity Classic knapp an seinem vierten Saisonsieg vorbei. Nachdem "Mister Consistency" erst vor wenigen Wochen den Senior-Major-Rekord von Jack Nicklaus gebrochen hatte, war es ihm im US-Bundesstaat Iowa noch gelungen, einige Plätze gutzumachen, letztlich aber war er mit zwei Schlägen Rückstand dem Amerikaner Brandt Jobe unterlegen gewesen, der mit 14 Schlägen unter Par das Rennen gemacht hat. Zwischen ihm und Langer, der das Turnier als alleiniger Vierter beendete, landeten zudem noch Scott McCarron und Kevin Sutherland bei -13 auf dem geteilten zweiten Platz.
Caroline Masson mit Ass im Ärmel
Für Caroline Masson hatte in der vergangenen Woche ihre erste Titelverteidigung auf der LPGA Tour auf dem Plan gestanden. Im vergangenen Jahr hatte sie bei der Manulife LPGA Classic ihren ersten Sieg auf der amerikanischen Damentour gefeiert und war freilich darauf aus, diesen Erfolg zu wiederholen. Derlei Ambitionen hätte sie wohl kaum deutlicher machen können als mit diesem beeindruckenden Hole-in-One:
Letztendlich landete die 28-Jährige allerdings nur auf dem geteilten 28. Platz. Das Turnier entschied stattdessen die Thailänderin Ariya Jutanugarn für sich, die im Playoff über Lexi Thompson und In Gee Chun triumphierte und damit nun endgültig die fehlenden Weltranglistenpunkte gesammelt hat, um Lydia Ko vom Thron zu stoßen. So liegt Jutanugarn nun an der Spitze der Rolex Rankings, während Ko sich nach über anderthalb Jahren wieder mit dem zweiten Rang begnügen muss.
Leticia Ras-Anderica punktet in Hongkong
Bei der Hong Kong Ladies Open konnte sich indes die deutsche Ladies-European-Tour-Proette Leticia Ras-Anderica über eine Topplatzierung freuen. Nachdem sie das Event mit einer 73er Runde mäßig begonnen hatte, verbesserte sie sich in den folgenden Runden mit einer 68 und einer abschließenden 67 stetig und landete schließlich mit acht Schlägen unter Par und damit nur zwei Schlägen Abstand zur Siegerin, der Thailänderin Supamas Sangchan, auf dem geteilten vierten Platz.