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Max Homa und Kevin Kisner: Shootout-Duo spielt auch in sozialen Medien groß auf

10. Dez. 2021 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Glänzen auch abseits des Golfplatzes auf Twitter: Max Homa (l.) und Kevin Kisner (r.). (Fotos: Getty)

Glänzen auch abseits des Golfplatzes auf Twitter: Max Homa (l.) und Kevin Kisner (r.). (Fotos: Getty)

Matt Kuchar und Harris English sind die Titelverteidiger, Lexi Thompson und Bubba Watson sicher ein ziemlich spannendes Paar, aber die heimlichen Stars von Greg Normans QBE Shootout heißen Max Homa und Kevin Kisner. Dabei geht’s gar nicht ums Golfen, das können beide bekanntermaßen ziemlich gut: Nein, Homa und Kisner sind die wahren Social-Media-Könige der PGA Tour. Weil sie unterhaltsam unterwegs sind, gute Sprüche klopfen, zum Schmunzeln und Zwinkern, auch mal zum Nachdenken verleiten – fernab von der GOAT-Stilisierung eines Tiger Woods oder dem inszenierten Zoff-Klamauk zwischen Bryson DeChambeau und Brooks Koepka.


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Beispiel gefällig? „Cuts zu schaffen ist gut für meine Leber“, textet beispielsweise Max Homa, dann ist er nämlich am Wochenende beschäftigt. So was kennt man sonst nur vom britisch-brachialen Eddie Pepperell. Ohnehin müsse Homa laut Homa besser spielen, damit „ich mir endlich den Flug im Privatjet leisten kann“. Denn:


Oder: „Ich benutze keine ;Green-Reading-Books’, sonst kann ich bei einem verpatzten Putt ja nicht mehr meinen Caddie beschimpfen.“ Und: „Gott segne all die Leute mit Handicap 16, die denen mit Handicap 18 auf der Range gute Ratschläge geben.“ Definitiv, der sitzt. Man möchte dem Kalifornier, der am 19. November 31 Jahre alt wurde, dafür beistimmend die Faust hinstrecken wie die Protagonisten mit den Kinderstimmen in der Fruchtgummi-Werbung: „Definitiv sind Frösche und Himbeeren am Besten.“

Kisner steht seinem Kollegen in nichts nach. „Ich wüsste eh nicht, was ich mit so viel Kohle sinnvolles anstellen soll?“, hat er heuer zu seinem 38. Platz im FedEx-Cup und zum verpassten Zaster-Zahltag aka Tour Championship im East Lake Golf Club von Atlanta gesagt. Zuletzt reüssierte der 37-Jährige mit einem ungewöhnlichen Job-Aufruf für seinen Heimatclub Palmetto in South Carolina, quasi ums Eck von Augusta National: „Wir brauchen jemanden, der cool ist, hart arbeiten will und den Mist ertragen kann, den ich so von mir gebe.“


Aber Kisner kann auch tiefgründiger. Als es bei der Sony Open im Januar um die Gewinner-Gene ging und Kisner erklärte, dass es Plätze wie Bethpage Black oder Torrey Pines gebe, auf denen er mit seinem Potenzial wohl nicht siegen könne, da wurde er gefragt, warum er trotzdem bei den entsprechenden Turnieren an den Start gehe? Seine Antwort: „Weil’s selbst für Platz 20 noch eine Menge Geld gibt!“ Das ist Wasser auf die Mühlen derer, die zu satte Stars diagnostizieren, denen womöglich der unbedingte Wille zum Erfolg abhanden gekommen sei. „Golfweek“ hat mal die „Einseitigkeit des modernen Golfsport“ moniert, „wo einer trotz Trophäen-Armut reich werden kann“.

Auch zu den Ballyhoo-Brothers Brooks/Bryson tut Kisner eine pointierte Meinung kund: „Sie sollten dafür einen Bezahlkanal einrichten und Gebühren nehmen, aber in den sozialen Medien mit dem ,Bullshit‘ aufhören.“

So bringen es Homa, den seine Sponsoren mal zum Begründer des Hashtag-Golf gekürt haben, und Kisner zusammen auf eine knappe halbe Million Follower bei Twitter (310.000/166.000) und jeweils rund 160.000 Fans auf Instagram. Das ist nichts im Vergleich zu den 6,5 bzw. 2,8 Millionen, die im Hype um Tiger Woods auf jeden Brosamen einer Verlautbarung des 15-fachen Majorsiegers lauern.

Aber wie gesagt: Die beiden haben mit ihren Äußerungen halt einen hohen Entertainment-Faktor, während Woods und sein Nachrichtenwert eh außer Konkurrenz laufen. Ebenso übrigens wie das Social-Media-Sternchen Paige Spiranac, deren gern herausgestellten „Argumenten“ 3,2 Millionen Optik-Fokussierte auf Instagram folgen – nur vollständigkeitshalber erwähnt.

Neulich hat jemand vorgeschlagen, PGA-Tour-Commissioner Jay Monahan könne sich langes Auswerten fürs Player Impact Program doch eh sparen und Woods den PIP-Hauptgewinn direkt schicken. Oder gleich die gesamte Bonus-Summe. Stimmt wohl. Der Noch-45-Jährige ist auch in den sozialen Medien das Maß der Dinge.


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Apropos PIP: Max Homa hatte bei der Verkündung der Popularitätsprämie selbstverständlich eine ganz ureigene Botschaft an seine Kollegen:

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