Match Play ist durchaus eine der spannenderen Spielformen im Golf - es geht schließlich Mann gegen Mann. Bei der Volvo World Match Play Championship im englischen Kent bot auch der zweite Turniertag Spannung pur, mit bemerkenswerten Wendungen im Spielverlauf. Am Ende sicherten sich der Franzose Victor Dubuisson und Joost Luiten aus den Niederlanden als erste Spieler ihr Viertelfinalticket, Francesco Molinari und Stephen Gallacher können hingegen die Heimreise planen.
Ryder-Cupper mit unterschiedlichen Leistungen
Erst vor wenigen Wochen hatte Dubuisson beim Ryder Cup als Rookie im europäischen Team für Furore gesorgt, nun besiegte er nach dem Auftaktsieg gegen Pablo Larrazábal auch den Iren Shane Lawry (3&2). Bei nur einem Bogey sicherte er sich insgesamt sechs Lochgewinne, bevor das Duell nach einer geteilten 16 seinen Sieger gefunden hatte.
Weniger erfreulich verliefen die ersten beiden Tag hingegen für den Schotten Gallacher. Nach frühem Rückstand kämpfte sich der zweite Ryder-Cup-Rookie schnell zurück und übernahm sogar die Führung gegen den Spanier Larrazábal. Der glich auf der Back Nine jedoch aus und holte sich mit einem abschließenden Birdie an der 18 dann tatsächlich die zwei Punkte. Am dritten Tag kommt es zwischen Spanien und Irland damit zum Showdown ums Erreichen der KO-Runde. Für Gallacher ist die Volvo World Match Play hingegen früh beendet.
Luiten und Ilonen setzten sich durch
Den zweiten Platz im Viertelfinale sicherte sich deweil Joost Luiten. In einem einseitigen Duell mit Alexander Levy konnte der Franzose lediglich auf den ersten Löchern mithalten, bevor der Holländer fünf von sechs Löchern in Folge für sich entschied und einen nie gefährdeten 4&3 Erfolg einfuhr. Luiten gelangen dabei auf 15 Bahnen insgesamt sieben Birdies.
Im zweiten Duell der Gruppe feierte Mikko Ilonen nach seiner Auftaktpleite einen wichtigen Sieg gegen den zuvor stark aufspielenden Nordiren Graeme McDowell und hat das Weiterkommen wieder in eigener Hand. Der Finne lag zu Beginn der Back Nine bereits vier vor, bevor McDowell aufdrehte und fast ausgleichen konnte. Mit einem Birdie an der 17 stand dann jedoch das 2&1 fest.
Molinari raus aus der Match Play Championship
Unglücklich ausgeschieden ist hingegen der Italiener Francesco Molinari. Nachdem er schnell drei vor lag und auf 17 Löcher ganz starke sieben unter Par blieb, kassierte er trotzdem gegen einen an diesem Tag noch etwas stärkeren Henrik Stenson seine zweite Niederlage (2&1) und hat damit keine Chance mehr auf ein Weiterkommen. Der Schwede brillierte vor allem auf der Back Nine, wo ihm unter anderem ein Eagle gelang. Er kam auf einen Score von acht unter Par, ist mit drei Punkten aber noch nicht im Viertelfinale.
Die selbe Punktezahl zeigt die Tabelle nämlich auch für den Südafrikaner George Coetzee, nach dessen Sieg über Thongchai Jaidee aus Thailand (2&1). Der Asiate konnte zwar mehrfach verkürzen, am Ende reichte es jedoch nicht ganz. Für ihn geht es dann im abschließenden Duell gegen Stenson um ein Weiterkommen. Spannung ist also garantiert.
Krimi in der letzten Gruppe
Noch enger wird es in der letzten Vierergruppe. Nach Auftaktsiegen von Jonas Blixt und Paul Casey sicherten sich am zweiten Tag der Volvo World Match Play die beiden Ryder Cupper Jamie Donaldson (3&2 gegen Blixt) sowie Patrick Reed (2&1 gegen Casey) jeweils ihre ersten beiden Punkte. Damit haben alle vier Spieler zwei Zähler auf dem Konto, womit es in der dritten Runde zu einem wahren Krimi um die Entscheidung im Kampf um das Viertelfinale kommen dürfte.