Augusta ohne Superstars? Hinter den Masters-Starts von Tiger Woods und Phil Mickelson steht ein dickes Fragezeichen. Mickelson musste die Valero Texas Open in Runde drei wegen einer Zerrung am äußeren schrägen Bauchmuskel aufgeben, der für Rumpfneigungen und -drehungen mitverantwortlich ist. „Lefty“ flog heim nach San Diego, um sich behandeln zu lassen. Auch Woods versucht trotz seiner Bandscheibenvorwölbung rechtzeitig fit zu werden und ließ zwischenzeitlich verlauten, man solle ihn fürs erste Major des Jahres noch nicht abschreiben. Eine ungestörte Vorbereitungszeit hat sich auch der formschwache Martin Kaymer verschrieben, um mal ein richtig gutes Masters zu spielen, nachdem er seit 2008 vier Mal am Cut scheiterte, 2012 geteilter 44. und 2013 geteilter 35. war: „Bis zum Masters wird er keine Interviews geben“, teilte sein Management mit.
„USA wie ein verwundetes Raubtier“
Paul McGinley freut sich auf ein grandioses Duell: „Wir wissen, was uns in Gleneagles erwartet“, sagte der Ryder-Cup-Kapitän bei einem PR-Termin: „Nach der Schmach von Medinah wird das US-Team in Gleneagles so gefährlich sein wie ein verwundetes Raubtier.“
Bowditch: Tour-Sieg nach 110 Starts
So kann man ein Turnier auch gewinnen: Die 76 von Steven Bowditch am stark windigen Sonntag der Valero Texas Open war die schlechteste Finalrunde eines PGA-Tour-Siegers seit Vijay Singhs 76 bei der PGA Championship 2004 bzw. – außerhalb der Majors –seit Fred Couples‘ 77 bei der Kemper Open 1983. Als Lohn für den ersten Sieg nach 110 PGA-Tour-Starts erhielt der 30-jährige Australier nebst Trophäe, Siegerscheck und einem Paar Westernstiefeln auch die Einladung zum Masters.
Nervendes Slow Play
Fünfeinhalb Stunden für 18 Loch: Wenig vorbildlich verhielt sich der Schlussflight im „Valero“-Finale. Nachdem Steven Bowditch, Matt Kuchar und Andrew Loupe auf den ersten Neun schon drei Stunden benötigt hatten, wurde das Trio auf die Uhr genommen, der bei der Schlagvorbereitung extrem umständliche Loupe auch verwarnt. „Wenn jeder so langsam spielen würde wie er“, sagte der zweifache Majorsieger Johnny Miller als TV-Experte, „würde ich das Kommentieren drangeben.“
Reed würde Augusta gerne mal barfuß spielen
Patrick Reed ist immer für einen Spruch gut: Der 23-Jährige nimmt nach seinen drei Saison-Siegen erstmals am Masters teil und würde Augustas perfekten Rasen gern mal barfuß spielen. „Aber nur bei einer Spaßrunde“, schränkte Reed ein, der beim diesjährigen AT&T National ProAm neun Loch ohne Schuhe und Socken absolviert hatte, „weil ich schreckliche Blasen an den Füßen hatte“.
Augusta National wuchs um 40 Hektar
Augusta National rafft Grund und Boden: 55 Millionen Dollar hat der Masters-Club seit 1999 für den Ankauf von Grundstücken ausgegeben, um sein Areal über Berckmans Road und Washington Road hinaus zu erweitern. Rund 40 Hektar an umliegenden Grundstücken ergänzen so die bestehenden 147 Hektar, die für Parkplätze, Hospitality und für den Bau von Residenzen genutzt werden. Nicht zuletzt wolle der Club aber Pufferzonen schaffen und sich damit noch mehr von der Öffentlichkeit abschotten, vermutet ein örtlicher Makler.
Zwei Asse auf einer Runde
Die Chancen stehen 67 Millionen zu Eins: John Ponter aus Pennsylvania hat bei einer Golfrunde auf dem Platz von Oyster Bay in Myrtle Beach/South Carolina zwei Asse erzielt. Nummer eins fiel nach dem Start auf der Back Nine an Loch 15 (knapp 100 Meter, Eisen neun), Nummer zwei „schoss“ der 53-Jährige an der Sechs (123 Meter, Eisen sieben).
Lesbische Golftrainerin erhält Schadenersatz
Gewichtsverlust und Stress: Ein Gericht in Minneapolis hat der Golftrainerin Katie Brenny dafür Schadenersatz in Höhe von 359.000 Dollar zugesprochen, nachdem Brenny die Universität von Minnesota wegen sexueller Diskriminierung verklagt hatte. Die heute 33-Jährige hatte ihren Job 2010 nur für zwei Monate ausgeübt, weil sie sich durch ihre lesbische Orientierung benachteiligt und ausgegrenzt fühlte.
In USA schließen 2013 über 150 Golfplätze
Die schlechte Nachricht zum Schluss: Die National Golf Foundation (NGF) hat ermittelt, dass 2013 in den USA 157,5 Golfplätze, davon 151,5 öffentliche Kurse, geschlossen, aber nur 14 neu eröffnet wurden. Die NGF hat in den USA insgesamt 14.564,5 Golfplätze gezählt, davon sind 73 Prozent öffentliche Anlagen; sie rechnet in 18-Loch-Einheiten, deswegen die Zahlen hinter dem Komma.
151,5 sind sicherlich nicht 10% von 14.564,5
Stimmt! Danke für den Hinweis – was man sich montags morgens so zusammen rechnet. Ist schon geändert. Viele Grüße
Im letzen Kapitel: das sind keine 10% sondern etwas mehr als 1% der Kurse, die dicht gemacht haben, also nicht ganz so schlimm.
Der Hinweis wird mit Dank angenommen, der Lapsus ist schon geändert. Montag Morgen und simples Rechnen scheinen in diesem Fall doch nicht zusammen zu passen … Viele Grüße
Prima, wenn ihr jetzt noch die Überschrift korrigiert, passt es 😉