Masters Champions Dinner am Dienstag der Turnierwoche
Das Masters Champions Dinner heißt eigentlich "Masters Club". Jedes Jahr hält der Augusta National Golf Club eine Dinnerparty für die ehemaligen Sieger des Turniers ab, bei dem der aktuelle Titelverteidiger seine Leibspeise servieren lässt, was manchmal allerdings eher eine kulinarische Zumutung ist. Das Abendessen findet am Dienstag der Turnierwoche statt.
Das erste Masters Champions Dinner wurde 1952 von Ben Hogan organisiert. Seit dem darauffolgenden Jahr hat die Veranstaltung Tradition im Club. Eingeladen sind nur die Sieger des Masters mit der Ausnahme von einigen Persönlichkeiten wie Bobby Jones, Clifford Roberts oder der Präsidenten des Augusta National Golf Club.
Der Sieger bestimmt das Menu des Masters Champions Dinners
Als besondere Ehre darf der amtierende Masters-Sieger, der an diesem Abend in den Masters Club aufgenommen wird, das Menu des Dinners bestimmen, muss es allerdings auch bezahlen. In den vergangenen Jahren standen Sushi oder Haggis, eine schottische Spezialität, auf dem Speiseplan. Tiger Woods, der das Turnier 1998 als 22-Jähriger gewann, wünschte sich Cheeseburger. Dazu gab es Hühnchen-Sandwiches, Pommes Frittes und Milchshakes.
Nachdem er 2002 zum dritten Mal gewonnen hatte, standen im Jahr 2003 Steaks, Hühnchen und Sushi auf dem Speiseplan. Außerdem gab es Sashimi, Salate, Krabbenkuchen, Spargel, Kartoffelpüree und Schokoladen-Trüffel-Torte.
Es geht auch à la carte
Andere Golfer mochten es etwas gediegener. 2012 entschied sich Charl Schwartzel für eine Meeresfrüchtebar mit Shrimps, Hummer, Krabben und Austern. Dazu gab es Braai, ein südafrikanisches Grillgericht, zu dem Lammkeule, Steaks und afrikanische Würstchen gehören. Ergänzt wurde es durch Salate, eine Käseauswahl und andere Beilagen. Als Dessert wurde Vanilleeis serviert.
Bernhard Langer entschied sich für Spezialitäten aus seiner Heimat. Er gewann zwei Mal in Augusta (1985 und 1993) und kredenzte dann '86 als Hauptgang Sauerbraten bzw. '94 als Dessert Schwarzwälder Kirschtorte.
Sollten die anderen Masters-Sieger das gewählte Menu nicht mögen, können sie immer von der Karte des Club-Restaurants bestellen.
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