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Masters

Masters: Martin Kaymer und Bernhard Langer nahezu im Gleichschritt

08. Apr. 2016 von Robin Bulitz in Augusta, USA

Bernhard Langer blickt nach seiner Auftaktrunde beim Masters nach vorne und Martin Kaymer schaut vergebenen Chancen nach. (Foto: Getty)

Bernhard Langer blickt nach seiner Auftaktrunde beim Masters nach vorne und Martin Kaymer schaut vergebenen Chancen nach. (Foto: Getty)

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Martin Kaymer und Bernhard Langer, die beiden deutschen Aushängeschilder beim Masters in dieser Woche, sind nach ihrer gemeinsamen Proberunde am Mittwoch unglücklich in das Turnier gestartet. Der auf der Champions Tour aktive Langer spielte ebenso wie der in Arizona lebende Kaymer ein Bogey zum Auftakt. In der Folge mussten beide ein ums andere Mal kämpfen, um ihren Score zusammenzuhalten.

Bernhard Langer legt vor, Martin Kaymer zieht nach

Wo Martin Kaymer direkt am nächsten Loch sein Auftaktbogey ausgleichen konnte, musste Langer bis zur vierten Bahn warten, bis er sein erstes Birdie notieren konnte. In der Folge schaffte es Martin Kaymer sehr souverän Ruhe in sein Spiel zu bringen und markierte auf der Front Nine sieben Pars in Folge. Damit wähnte sich der 31-Jährige auf einem guten Weg, den er aber mit Beginn der Back Nine postwendend wieder verließ.

Zwei Bogeys vermiesten den Auftakt der zweiten Hälfte und erschwerten den Gang in die Amen Corner. Zum Ausgang eben dieser, dem 13. Loch mit dem klangvollen Namen Azalea, kämpfte sich der zweifache Major-Sieger aber wieder eindrucksvoll zurück und lochte einen sehr langen Putt zum Birdie. Auf Loch 16 und 17 wechselten sich dann wie schon zu Rundenbeginn wieder Bogey und Birdie ab, sodass die deutsche Nummer eins im Gegensatz zu Bernhard Langer keinen Lauf starten konnte. Schließlich leistete sich der US-Open-Champion von 2014 auf dem letzten Loch gar noch ein Bogey, was zu einem Gesamtscore von zwei über Par am Ende der ersten Runde führte.

Vom geteilten 43. Rang aus gilt es für Martin Kaymer morgen dann nach Möglichkeit noch etwas konstanter zu spielen, um den Cut zu schaffen. Dass er genau diesen schaffen wird, davon ist der gebürtige Düsseldorfer überzeugt. So bewertete er seine Runde auch gar nicht so negativ, wie es der Score vermuten lässt, und gibt direkt nach der Runde bei unserem On-Course-Reporter Peter Auf der Heyde abermals zu, dass er sich auf diesem Kurs schlichtweg nicht ganz wohl fühlt. Was der deutsche Ausnahmegolfer unserem Redakteur vor Ort noch alles berichtet hat, hören Sie hier:

Front Nine, Back Nine - Die Deutschen wie abgesprochen

Bernhard Langer musste im Gegensatz zu Kaymer auf der Front Nine ein zusätzliches Bogey hinnehmen und mit eins über Par auf die zweiten neun Loch starten. Hier bot sich dem Zuschauer wieder das gleiche Bild wie zum Auftakt der Runde. Der zweimalige Masters-Champion musste zwei Bogeys notieren und machte es damit Martin Kaymer gleich. Doch auch hier gelang dem gläubigen Christen Langer Wiedergutmachung an Loch 13.

Ein Birdie auf "Azalea" sollte für den Anhausener dann aber im Gegensatz zu Martin Kaymer der Auftakt für einen beeindruckenden Zwischenspurt werden. Langer ließ zwei weitere Birdies folgen und verpasste an Loch 16 nur haarscharf das vierte in Folge. Drei souveräne Pars zum Abschluss sorgten schließlich für eine Even-Par-Runde und einen geteilten 21. Rang. Für Langer eine super Ausgangsposition, um morgen erfolgreich die Mission "Wochenende" zu starten. Mit seinem Spiel war der Deutsche grundsätzlich zufrieden, wie er unserem Golf Post Redakteur vor Ort, Peter Auf der Heyde, direkt nach der Runde erzählte. Langer konnte sich die drei Bogeys nicht ganz erklären, gab aber auch zu, dass er teilweise sehr zu kämpfen hatte auf seiner Runde.

Heftiger Start beim Masters für Ernie Els und Rickie Fowler

Ernie Els, der zu Saisonbeginn schon einmal kurz mit dem Handgelenkszucken namens Yips zu kämpfen hatte, musste gleich auf der ersten Bahn aufgrund dieses Problems eine Zehn notieren, die nachträglich aber noch in eine Neun geändert wurde. Der Südafrikaner erreichte das Grün mit dem dritten Schlag und puttete daraufhin insgesamt fünfmal aus einer Entfernung von unter einem Meter am Loch vorbei. Bei jedem dieser fünf Putts zuckte das rechte Handgelenk offensichtlich stark weg, sodass der jeweilige Schlag unkontrollierbar wurde.

Der vor Turnierbeginn hochgehandelte und ambitionierte Rickie Fowler erlebte zwar kein Desaster wie Ernie Els, spielte aber auch eine für seine Verhältnisse unterirdische Runde. Ganze 80 Schläge musste der Sunnyboy aus Florida am Ende der ersten Runde des Masters notieren und wird damit morgen einen Sahnetag benötigen, um irgendwie noch in das Wochenende zu kommen. Seinen Humor und seine stets lockere Art hatte der 27-Jährige aber glücklicherweise nicht verloren, wie er im Anschluss via Twitter bewies.

Spitzenreiter spürt britischen Atem im Nacken

Die Führung schon früh übernommen und bis zum Ende nicht vom Platz an der Sonne vertrieben, wurde der amtierende Masters-Champion Jordan Spieth. Seine 66er Runde blieb bis zum Ende der Primus und bescherte ihm im Endeffekt einen Vorsprung von zwei Schlägen und die einzige bogeyfreie Runde im gesamten Feld. Die Verfolger scharren allerdings in Schlagdistanz bereits mit den Hufen und werden in Runde zwei versuchen, am Thron zu sägen. Der Großteil dieser Spieler ist dabei im Auftrag Ihrer Majestät unterwegs.

Die Briten Shane Lowry, Ian Poulter, Justin Rose und Paul Casey liegen alle bei drei, beziehungsweise vier unter Par und teilen sich die Plätze zwei und fünf. Damit ist die Top Ten fest in der Hand der Insel-Europäer und wird lediglich von einem Neuseeländer (Danny Lee), einem Spanier (Sergio Garcia) und einem Dänen (Sören Kjeldsen) durchmischt.

Den ersten Tag in Bildern gibt es hier noch einmal zum Durchklicken:

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