Trainer und Spieler reden auf dem Golfplatz, wie auch im Alltag, gerne mal aneinander vorbei. Das wird nicht einfacher, wenn beide sich in unterschiedliche Sprachen unterhalten. Diese Erfahrung musste jetzt Martin Kaymer machen, als er für Golf Digest der amerikanischen Amateur-Golferin Becca eine Traingsstunde auf Deutsch gab. Haltung, Finish, Driver, Eisen - der Mettmanner hatte viele Tipps zu geben. Becca gab sich alle Mühe seinen Anweisungen zu folgen - und machte dann genau das Gegenteil. Kein Wunder, dass Kaymer sich fühlt, als würde ihm niemand zuhören.
Martin Kaymer unterrichtet mit Händen und Füßen
Zum Glück kann man sich immer noch mit Händen und Füßen verständigen, sodass am Ende ganz passable Schläge dabei rauskommen. Aber Kaymer macht es seiner Schülerin auch etwas leichter: Selbst wenn der Profi gegenteiliges behauptet, "address position" und "turn" sind nicht gerade typisch deutsche Begriffe. Er hätte ihr auch Instruktionen zu ihrer "Ansprechposition" und ihrer "Drehung" geben und sie so noch ein wenig mehr auf die Probe stellen können.
Becca sucht sich aber auch genau die Profi-Spieler als Trainer aus, bei denen es eine Sprachbarriere zu überwinden gibt. So versuchte auch der Schwede Henrik Stenson ihr in seiner Muttersprache verständlich zu machen, wie sie ihre Bälle geradeaus schlagen kann - und braucht danach erst mal einen Drink.