Martin Kaymer und Tiger Woods feiern ein Wiedersehen. Die PGA-Championship-Paarungen sehen vor, dass die beiden ehemaligen Besten der Welt in einem Flight mit WGC-Bridgestone-Gewinner Keegan Bradley aufteen.
Erinnerungen an Dubai 2011
Der geneigte Zuschauer fühlt sich bei dieser Paarung an die Dubai Classics 2011 erinnert. Damals starteten Kaymer und Woods (Nummer zwei und drei der Weltrangliste) zusammen mit der damaligen Nummer eins im Golf, Lee Westwood, in das Turnier. So ganz überragend waren ihre Leistungen jedoch bei der Dubai Classics 2011 nicht; keiner der drei schaffte es am Ende unter die Top Ten. Da waren die Augen und Ohren wohl nicht ganz bei der Sache, oder zumindest nicht nur auf dem eigenen Ball.
Für Kaymer dürfte es in diesem Jahr die größere Ehre sein mit Woods und Bradley abzuschlagen als andersherum. Während Woods weiterhin den zweiten Platz der Weltrangliste hält, ist Bradley mit seinem Sieg am vergangenen Wochenende vom 28. Platz 14 Ränge nach oben auf den 15. Weltranglistenplatz geklettert. Kaymers Stimmung hingegen dürfte beim Blick auf das Official World Golf Ranking (OWGR) eher gedämpft sein. Der ehemalige Weltranglistenerste ist in der vergangenen Woche aus den Top 20 der Welt rausgefallen. Martin Kaymer muss jetzt schleunigst für bessere Ergebnisse sorgen, wenn er Tiger Woods beim Ryder Cup noch einmal wiedersehen will.
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Aufmerksamkeit garantiert
Viele Fotos wird es von Martin Kaymer am Wochenende trotzdem geben. Wie Thorbjørn Olesen nach der Open Championship mit Woods kürzlich in einem Interview mit Golf Post schilderte, ist Tiger Woods der am meisten beachtete Spieler auf der ganzen Tour: "Es schwirren unheimlich viele Leute um einen herum! Da haben einen wahrscheinlich fünfzig Kameras aus jeder Richtung im Visier, die die ganze Zeit Fotos machen." Den Dänen störte dies jedoch nicht weiter, ihm war nur eines wichtig: "Ich hatte die beste Sicht auf den besten Golfer der Welt, auf den Besten, der das Spiel jemals gespielt hat."
Kaymer wird diese Sicht auf den Besten aller Zeiten am Wochenende auch genießen und wenn er sich von den vielen Kameras nicht verunsichern lässt, kann er die Chance nutzen und sich etwas von Woods' Strategie abschauen. Auf jeden Fall wird er wie alle, die einmal neben Woods stehen, ein bisschen daran schnuppern, wie es ist, der große Tiger zu sein.